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Stefan Kraft: Auf einer Stufe mit den Größten aller Zeiten

Stefan Kraft hat den Punkterekord von Janne Ahonen gebrochen. Dazu stellte er eine Marke von Matti Nykänen ein.

Stefan Kraft: Auf einer Stufe mit den Größten aller Zeiten Foto: © GEPA

15.811 Weltcup-Punkte. So viele holte kein anderer Skispringer jemals.

Stefan Kraft hat es geschafft. Mit seinem Sieg auf der Normalschanze in Falun stellt der ÖSV-Überflieger den Rekord von Janne Ahonen ein.

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Doch nicht nur das: Auch in Sachen Weltcup-Siege machte der Pongauer einen großen Schritt. Der erste Platz in Falun war Krafts 46. Weltcup-Sieg, womit er mit einer anderen finnischen Skisprung-Legende gleichzieht: Matti Hykänen. Nur Gregor Schlierenzauer gewann häufiger im Weltcup (53 Mal).

Die eine Legende abgelöst, mit der anderen gleich gezogen

"Da kommt heute sehr viel zusammen", sagt Kraft nach dem Bewerb am "ORF"-Mikro: "Einerseits habe ich Ahonen abgelöst. Auf einer anderen Liste bin ich mit der anderen Legende, Nykänen, gleichgezogen."

Damit gerechnet hatte er eigentlich nicht: "Ich habe nicht gespürt, dass es so ein Tag werden könnte. Aber ich habe es so gut getroffen. Körperlich hat es gepasst. Und die Ski sind gegangen, wie eine Rakete."

"Das hätte ich mir nie erträumt"

Ahonen und Nykänen sind zwei der größten Namen im Skisprung-Zirkus. "Sie sind Skisprung-Legenden. Und da darf ich jetzt die ganzen Listen mit ihnen teilen – fast ganz oben oder sogar ganz oben. Das ist schon echt etwas Besonderes", meinte Kraft.

Dass er einmal in der gleichen Spalte wie diese Namen aufgeführt wird, "hätte ich mir als kleiner Bub nie erträumt."

Kraft katapultiert sich mit Falun-Sieg an ewige Spitzenliste

Abgesehen von den Rekorden hatte der Sieg noch weitere positive Folgen. Zum einen führt Kraft dadurch den Gesamtweltcup an. Zum anderen konnte er unter Beweis stellen, dass er doch noch gewinnen kann. Am 4. Jänner 2025 gewann der 32-Jährige zuletzt.

Oder mit anderen Worten: "Schon schön, wenn man immer wieder sieht, man kann noch siegen. Wenn man sieht, man hat den Killer in sich."

Widhölzl hofft auf viel weitere Jahre und Rekorde

Die Freude ist selbstverständlich auch bei Krafts Teamkollegen und ÖSV-Trainer Andreas Widhölzl groß.

"Da sieht man einmal, was er für eine Legende ist", eröffnet Widhölzl die Lobeshymnen auf seinen Schützling: "Er ist sicher der beste Skispringer momentan, was die Punkte angeht. Ich gehe davon aus, dass er noch ein paar Jahre vor sich – dann wird er andere Rekorde auch noch brechen."

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