Im Vorfeld der Skisprung-Saison ließ ein Thema die Wogen hochgehen - die mögliche Materialreform.
Denn die FIS wollte ab der kommenden Saison sogenannte "Skistopper" an den Sprungskiern der Athleten montieren. Die Kritik an diesem Vorhaben war groß.
Besonders die Tatsache, dass das System noch gar nicht ausreichend getestet wurde, stößt der Skisprung-Elite sauer auf.
"Ich mag das nicht verwenden"
Andreas Widhölzl, Cheftrainer der ÖSV-Adler, meint diesbezüglich: "Für mich wurde das System noch zu wenig getestet."
ÖSV-Star Eva Pinkelnig, die zu Österreichs Sportlerin des Jahres gekürt wurde, geht deutlich härter mit den FIS-Überlegungen ins Gericht: "Das ist sinnlos und in meinen Augen sogar gefährlich. Ich mag das nicht verwenden."
Breite Welle der Kritik
Mit ihrer Kritik stand die Vorarlbergerin nicht alleine da. Viele Skispringer haben ihre Unmut über die mögliche Einführung der "Skistopper" geäußert.
Deshalb wurde von Seiten der FIS-Verantwortlichen nun die Materialreform gestoppt.
Was sind "Skistopper"?
Bei den sogenannten "Skistoppern" handelt es sich um eine Vorrichtung, die an der Bindung angebracht ist.
Diese hätte verhindern sollen, dass ein Ski nach dem Sturz eines Athleten unkontrolliert durch den Schanzenauslauf rast und eine potenzielle Gefahr für die Zuschauer darstellt.
Vonseiten der Springer gab es jedoch wegen fehlender Erfahrungswerte große Bedenken, dass sich der Mechanismus bei einer wackeligen Landung automatisch lösen und so für ein hohes Verletzungsrisiko sorgen könnte.