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Vier ÖSV-Springer in Russland positiv getestet

Dem gesamten ÖSV-Team droht nun eine Quarantäne in Russland.

Vier ÖSV-Springer in Russland positiv getestet Foto: © GEPA

Die positiven Corona-Tests bei den ÖSV-Adlern nehmen kein Ende. Mit Daniel Huber, Thomas Lackner, Manuel Fettner und Jan Hörl werden beim Weltcup in Nizhny Tagil vier weitere heimische Springer positiv auf das Covid-Virus getestet. Wie der ÖSV am Sonntag mitteilt sind alle vier Athleten symptomfrei.

Man habe sich jedoch entschieden, beim zweiten Springen am Sonntag mit keinem Athleten an den Start zu gehen. Damit sind auch Markus Schiffner und Maximilian Steiner, die negativ getestet wurden, nicht dabei.

Die weitere Vorgehensweise, insbesondere die Abreise aus Russland zur bevorstehenden Skiflug-WM in Planica, werde derzeit evaluiert. Eine mehrtägige Quarantäne für die betroffenen Athleten und das gesamte österreichischen Team, das sich in Russland aufhält, könne derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Huber hatte am Samstag als Zweiter nur knapp seinen ersten Weltcup-Sieg verpasst.

Entscheidung bis Dienstag oder Mittwoch

Für eine Entscheidung, ob man in Planica dabei sein werde, könne man sich bis Dienstag oder Mittwoch Zeit nehmen, meinte Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, am Freitag. Für eine Teilnahme müsse jeder einen negativen PCR-Test abliefern.

Am 25. November wurden mit Cheftrainer Andreas Widhölzl, Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald die ersten Coronafälle in Österreichs Skispringerlager bekannt. Am 28. November wurde verlautbart, dass auch Gesamt-Weltcupsieger Stefan Kraft und Michael Hayböck im Zuge weiterer PCR-Tests positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Hinzu kam ein namentlich nicht genannter Trainer.

Öffentlich wurde auch, dass sich der ÖSV von Co-Trainer Robert Treitinger wegen Nichteinhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen getrennt hatte.

Schiffner und Steiner negativ

Laut ÖSV seien alle vier Athleten aktuell symptomfrei. Markus Schiffner und Maximilian Steiner gaben negative Tests ab, werden aber auch nicht an den Start gebracht.

Pausieren muss auch FIS-Renndirektor Sandro Pertile. Er sei sofort nach Erhalt des positiven Befundes am Samstagabend in Quarantäne gegangen. Auch ein zweiter Test am Sonntag sei positiv verlaufen. Die Tests bei weiteren Mitgliedern der FIS-Crew in Russland seien negativ ausgefallen.

Das Weltcupspringen am Sonntag soll wie geplant stattfinden.

Kraft könnte noch ein WM-Thema sein

Stecher hoffte zuletzt, dass Kraft, der wie Hayböck eher milde Symptome zeigte, für die WM noch ein Thema ist. "Wir hoffen, dass wir ihn bis dort hinkriegen. Dafür muss er 72 Stunden vorher wieder einen negativen PCR-Test abliefern. Man muss schauen, wie es sich von den Werten her ausgeht. Bekanntlich muss man vom Robert-Koch-Institut her mit dem CT-Wert über 30 sein, damit man nicht mehr ansteckend ist. Das wird eine der entscheidenden Sachen sein", meinte Stecher dazu.

Schlierenzauer hat es mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, dem vorübergehenden Verlust von Geschmacksinn und Geruchssinn sowie Husten schlimmer erwischt.

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