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Schlieri: "Das Feuer brennt noch"

Gregor Schlierenzauer spricht erstmals über seine schwere Verletzung:

Schlieri:

Gregor Schlierenzauer meldet sich erstmals nach überstandener Kreuzband-Operation zu Wort.

Der Tiroler fühlt sich gut und ist schmerzfrei. Sein Fokus gilt der Challenge, "das Knie wieder so hinzubringen, dass es so stabil ist, dass ich mir Skispringen wieder zutrauen kann".

Ein Karriereende plant der 26-Jährige, der sich beim Skifahren in Kanada das Kreuzband riss, nicht. "Ich denke, dass ich schon sehr motiviert bin, zurückzukehren", stellt er klar. Dabei will er sich aber keinen Stress machen.

Schlierenzauer: "Das Freuer brennt noch"

Seine Auszeit in den letzten Wochen genoss er, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen. Geplant hatte er eine solche schon vor drei Jahren. Aufgrund der Olympischen Spiele in Sochi, bei denen er Silber mit der Mannschaft gewann, revidierte er seine Meinung.

Ganz weg von der Sportlerbühne will er allerdings nicht. "Für den Schritt bin ich noch nicht bereit, weil das Feuer noch brennt", stellt er klar. "Ich will aber nicht entscheiden, wann und wie ich zurückkomme. Wenn ich mich top fühle, auf die Schanze zurückzukehren, werde ich den Schritt wagen." Er will das Knie soweit hinbringen, "dass es auch einem Weltrekord standhält".

Kreuzband zur Hälfte abgerissen und herausgeschlagen

Aus ärztlicher Sicht steht einem Comeback nichts im Wege. Dr. Wulf Glötzer, Unfallchirurg und Sport-Traumatologe, erklärt, dass die Hälfte des Kreuzbandes "abgerissen und herausgeschlagen" war. Daher gab es keine Alternative zur Operation.

Ein Drittel des ursprünglichen Kreuzbandes ist allerdings auch nach dem Eingriff noch vorhanden, was gut ist, weil dadurch "die Reflextätigkeit noch erhalten ist". Zunächst konzentriert sich Schlierenzauer aber auf die Reha, die auf ihn wartet. Noch am Freitag wird er aus dem Krankenhaus entlassen, dann geht es endlich ab nach Hause. "Dort lasse ich mich mal ein paar Tage verwöhnen", meint der mit 53 Siegen erfolgreiche Weltcup-Springer aller Zeiten.

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