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Holdener hofft auf Rettung der Kombi

Weltmeister Holdener präsentiert Lösungsvorschlag für die Kombination:

Ist Wendy Holdener die letzte Weltmeisterin in der Alpinen Kombination? Es gibt seit geraumer Zeit Diskussionen über eine Abschaffung des Bewerbs - beim FIS-Council nächste Woche soll entschieden werden.

Für die Weltmeisterin wäre ein Aus der Kombi bedauerlich. Sie hofft auf einen Verbleib und präsentiert einen Lösungsvorschlag: "Der Bewerb findet nur immer bei den Groß-Events statt."

Allerdings müssen dafür die Regeln angepasst werden, denn ein WM-Bewerb muss bisher auch im Weltcup stattfinden.

Im Weltcup weiß aber auch Holdener um die Probleme. "Es läuft auf das hinaus, weil sie haben zu wenig Platz, um alle Rennen unterzukriegen, mit Parallelbewerben auch noch. Das wäre für mich die sinnvollste oder beste Lösung", betonte sie.

Den Bewerb finde sie nach wie vor "sehr spannend. Wenn alle Fahrerinnen mitmachen würden, könnten zehn um die Medaillen kämpfen".

Unverständnis über Shiffrin-Verzicht

Für Unverständnis sorgte bei einigen die Kombi-Absage von Mikaela Shiffrin, die für Holdener wohl eine harte Nuss gewesen wäre. "Ich persönlich verstehe es nicht, aber sie hat ihre Ziele", merkte Shiffrins US-Landsfrau Lindsey Vonn an.

"Ich bin eine Rennfahrerin, ich möchte in jedem einzelnen Rennen fahren, das für mich möglich ist. Sie hätte eine Medaille in jeder einzelnen Disziplin gewinnen können."

Keine Diskussion über Wertigkeit der Medaille

Holdener ließ sich von einer möglichen Diskussion um die Wertigkeit ihres Sieges aber nicht irritieren.

"Das müsst ihr sie selbst fragen", meinte sie. Shiffrin habe ihr vermittelt, "sie braucht mehr Zeit, es wäre sonst wahrscheinlich zu viel, und sie möchte sich auf Riesentorlauf und Slalom konzentrieren, weil sie zwei weitere Goldmedaillen gewinnen kann". Vlhova gab sich noch kürzer angebunden: "Es ist ihre Entscheidung."

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