Nichts ist es aus dem erhofften Podestplatz für die ÖSV-Herren im Riesentorlauf in Alta Badia geworden.
Marco Schwarz, nach dem ersten Lauf auf dem aussichtsreichen vierten Zwischzenrang, fällt im Finale bei schwierigen Bedingungen auf der Gran Risa auf Rang sechs zurück und fährt damit sein bestes RTL-Ergebnis im Weltcup ein.
Den Sieg holt sich Henrik Kristoffersen nach Rang sechs im ersten Lauf 0,31 Sekunden vor dem Franzosen Cyprien Sarrazin, der von Rang 22 aufs Podest fährt. Zan Kranjec (SLO/+0,39) komplettiert das Podium.
Leif Kristian Nestvold-Haugen, der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, fällt auf den elften Rang zurück.
Neben Schwarz schafft es kein Österreicher in die Top 20: Stefan Brennsteiner belegt Rang 21, Roland Leitinger 23 und Dominik Raschner 26. Michael Matt, Daniel Meier und Johannes Strolz verpassen die Qualifikation für den 2. Durchgang, Matthias Mayer scheidet aus.
Ergebnis des Riesentorlauf in Alta Badia >>>
Kristoffersen übernahm mit seinem insgesamt 20. Weltcup-Sieg, dem vierten im Riesentorlauf, auch die Führung im Gesamt-Weltcup vom Oberösterreicher Vincent Kriechmayr, der am Freitag den Super-G im Grödnertal gewonnen hat.
Die vergangenen sechs Riesentorläufe in Alta Badia gewann allesamt Marcel Hirscher. Siegerliste Riesentorlauf in Alta Badia>>>
Henrik Kristoffersen: "Es ist natürlich besser, wenn man nach dem 1. Lauf führt - dann ist es einfacher. Es war heute vielleicht der schwierigste Reisentorlauf meiner Karriere. Es war brutal. Ich denke, es sind alle nicht happy mit der Präparierung - aber es war für alle gleich. Im 1. Lauf mit Nummer 2 habe ich mir gedacht: Was ist los, das geht doch nicht. Läufer die später gefahren sind, haben gemeint, es war dann besser. Dass ich als erster Norweger hier gewonnen habe, freut mich sehr."
Marco Schwarz: "Jetzt war es schon richtig schwierig. Es ist etwas schmieriger geworden. Schlagig war es von oben bis unten - auch im Flachstück. Daher bin ich sehr zufrieden mit meinem 6. Platz. Wenn mir vorher das wer gesagt hätte, hätte ich es sofort genommen. Bei der Piste überhaupt. Bei ein paar Passagen fehlt es noch, dass ich es mir zutraue."
Cyprien Sarrazin: "Ich habe mir das nicht erwartet! Letztes Jahr habe ich mich hier schwer verletzt, vor drei Jahren habe ich aber hier gewonnen. Ich mag diese Strecke - aber das habe ich mir nicht erwartet."
Stefan Brennsteiner: "Beim Rennen ist es mir super gegangen. Die letzte Woche habe ich aber nicht trainieren können, das war sicher ein Nachteil. Speziell im 1. Durchgang, da habe ich die ersten Tore das Vertrauen gesucht. Jetzt wäre es besser gegangen, aber ich habe im Steilhang den Ski nicht so auf Zug gebracht. Es ist keine extreme Enttäuschung, aber doch."
