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FIS will Luitz disqualifizieren

Stefan Luitz droht tatsächlich der Verlust seines ersten Weltcup-Sieges:

FIS will Luitz disqualifizieren Foto: © GEPA

Nach den Vorwürfen der verbotenen Sauerstoff-Einnahme droht Stefan Luitz tatsächlich die Aberkennung seines Sieges im Riesentorlauf von Beaver Creek

Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag bestätigt, hat das Anti-Doping-Panel des Weltverbandes FIS die Empfehlung ausgesprochen, den 26-Jährigen zu disqualifizieren. 

Laut Alpindirektor Wolfgang Maier habe der DSV am Donnerstag eine entsprechende E-Mail der FIS erhalten. Demnach hat der DSV 15 Tage Zeit für eine Stellungnahme. "Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir akzeptieren oder wir erheben Einspruch", erklärt Maier. 

Akzeptiert der deutsche Verband die Entscheidung, ist Luitz vom Riesenslalom in Beaver Creek von vor zwei Wochen disqualifiziert. Dort hatte er in seinem zweiten Rennen nach einer Verletzungspause vor ÖSV-Star Marcel Hirscher triumphiert. Maier sagt, vor einer offiziellen Reaktion an die FIS wolle er eine deutsche Übersetzung des Schreibens vom Skiweltverband haben.

Luitz hatte in Beaver Creek das erste Mal in seiner Karriere ein Weltcup-Rennen gewonnen. Zwischen den beiden Durchgängen atmete er im Aufenthaltsbereich der Fahrer Sauerstoff durch eine Maske ein. Damit brach er eine Regel der FIS, die das Einatmen von Sauerstoff an einer Wettkampfstätte verbietet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA erlaubt diese Methode hingegen explizit. Die Unterschiede zwischen WADA- und FIS-Regeln waren dem Deutschen Skiverband eigenen Angaben zufolge nicht bekannt.

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