news

McGrath: "Konnte nicht aufhören zu weinen"

Podestplatz beim Nightrace! Dann brachen beim Norweger alle Dämme.

McGrath: Foto: © GEPA

"Du Schweinsberg!", fluchte Linus Strasser noch am Samstag am Ganslernhang in Kitzbühel, wo er sich mit Platz 14 begnügen musste. 

Drei Tage später ist er der große Sieger beim Nightrace in Schladming und der sechste unterschiedliche Gewinner im sechsten Saison-Slalom. Strasser entschied einen dramatsichen Nacht-Slalom für sich und sorgte für den ersten deutschen Sieg auf der Planai. 

"Ich habe es bis gerade eben gar nicht gewusst, dass ich der erste Deutsche bin, der das geschafft hat", sagt Strasser. "Ich genieße das extrem. Skifahren ist ein brutaler Sport. Zwischen Leid und Freud' liegt oft nur so wenig dazwischen."

Das kann auch der Zweitplatzierte Atle Lie McGrath unterschreiben. In Kitzbühel legte der 21-jährige Norweger im ersten Durchgang einen wilden Abflug hin und räumte dabei einen Betreuer am Streckenrand ab. Diese Schrecksekunde blieb ohne gravierende Folgen, doch erst Anfang Jänner brach sich McGrath den Daumen. Im Vorjahr zog er sich bei einem Sturz im Adelboden-Riesentorlauf eine Knieverletzung zu und musste länger pausieren. 

Nach zuletzt drei Slalom-"Nullern" in Folge brachen bei Mc Grath alle Dämme, als sein allererster Slalom-Podestplatz feststand. Im Zielraum der Planai flossen jede Menge Tränen. 

"Die letzten Rennen waren so hart. Ich bin ohne Erwartungen hierher gekommen, ich dachte, es kann eh nicht mehr schlechter werden. Als ich realisiert habe, dass ich am Podest stehe, konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen. Das ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich so weinen musste. Aber ich glaube, es ist sehr wichtig, Emotionen zu zeigen", meint McGrath 

McGrath' Landsmann, der vierfache Schladming-Gewinner Henrik Kristoffersen, wurde diesmal Vierter und verpasste damit den alleinigen Nightrace-Rekord. 

Siegerliste des Nightrace>>>

Kommentare