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Abfahrts-Aufgebot für Cortina nimmt Formen an

Das letzte Rennen vor der WM brachte den ÖSV-Trainern wertvolle Aufschlüsse.

Abfahrts-Aufgebot für Cortina nimmt Formen an Foto: © GEPA

Das ÖSV-Aufgebot im Speed-Bereich nimmt nach der letzten Abfahrt vor der WM in Cortina d'Ampezzo immer konkretere Formen an. Beim Sieg des Italieners Dominik Paris (mehr Infos >>) platzierte sich hinter dem Schweizer Beat Feuz Matthias Mayer als bester ÖSV-Athlet auf Rang drei. 

Der Start von Mayer bei der WM war genau wie jener von Vincent Kriechmayr, in Garmisch auf Rang elf, schon zuvor fix, immerhin jubelte der Kärntner in der laufenden Saison schon viermal vom Abfahrtspodium.

Neben den beiden genannten Athleten bucht wohl auch Max Franz mit seinem vierten Rang die Fahrkarte für die WM in den Dolomiten, dementsprechend zufrieden zeigt er sich, "endlich ein Ergebnis stehen haben."

Enges Rennen um restliche Startplätze

Mit nach Cortina reisen wird höchstwahrscheinlich auch Otmar Striedinger, der bei der ersten Saison-Abfahrt in Val d'Isere als Zweiter ein Podium verbuchen konnte.

Weil Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher bereits eine Qualifikation ankündigte und nach wie vor unklar ist, wie die 24 ÖSV-Startplätze zwischen Herren und Damen aufgeteilt werden, dürfen sich aber auch noch weitere Athleten Hoffnung auf eine Nominierung machen.

Allen voran Daniel Hemetsberger, der in Garmisch mit Rang neun den zweiten Top-10-Rang in Serie einfährt und die von den Trainern explizit erwähnte "aufsteigende Formkurve" eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Er habe sich "bisher noch nicht mit der WM befasst", hofft aber am Nachmittag nach dem Rennen in Garmisch auf ein mögliches "Gespräch mit den Trainern". Nach einer starken Fahrt beim wetterbedingten "Startnummernrennen" mit verhältnismäßig hoher Nummer 21 ist dieses durchaus wahrscheinlich.

Quali-Druck "nix Lässiges"

Eine mögliche Quali wäre für Hemetsberger aber wohl unausweichlich. Diese könnte auch Franz und Striedinger bevorstehen. Nicht unbedingt zur Freude des Abfahrts-Vierten Franz: "Quali-Druck ist nix Lässiges. Es würde mich nicht stören, wenn mir das erspart bleibt."

Nur Außenseiterchancen auf eine Abfahrts-Nominierung haben der 25. vom Freitag Daniel Danklmaier und der ausgeschiedene Christian Walder. Beide könnten aber davon profitieren, für andere Disziplinen nominiert zu werden und dann mit starken Quali-Leistungen vielleicht doch noch ein Ticket zu ergattern.

Letzte Chance für Reichelt

Ganz schwierig wird es hingegen für Routinier Hannes Reichelt, dem Puelacher schon vor dem Rennen die Rute ins Fenster stellte und "gute Ergebnisse in Abfahrt und Super-G" forderte.

Zumindest in der Abfahrt ging dieses Vorhaben gründlich daneben. "Vielleicht geht morgen im Super-G etwas, sonst wird es ein ruhiger Februar", weiß Reichelt um seine letzte Chance am Samstag (11:30 im Live-Ticker) Bescheid.

Dort werden die Karten ein letztes Mal neu gemischt. Ähnlich wie in der Abfahrt ist bisher neben Kriechmayr und Mayer nur Christian Walder so gut wie gesetzt. Die restlichen Kandidaten können mit guten Leistungen aber allesamt noch auf den WM-Zug aufspringen.

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