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ÖSV-Coach nach nächster Pleite: "Ist unser Niveau"

Nüchterne Analyse der nächste RTL-Pleite. Das ÖSV-Team stellt sich der Kritik:

ÖSV-Coach nach nächster Pleite: Foto: © GEPA

17. - 14. - 17.! Die nackten Zahlen zur besten Platzierung eines Österreichers nach den ersten drei Saison-Riesentorläufen sind aus ÖSV-Sicht extrem ernüchternd.

Von einem Aufwärtstrend ist in dieser Saison noch nichts zu sehen. "Es ist die Realität, die man zur Kenntnis nehmen muss", meint ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher im ORF-Interview zur nächsten Pleite im 2. RTL in Santa Caterina. "Ich brauch nichts schönreden, damit können wir nicht zufrieden sein."

Vorsichtig positiv streicht der Tiroler Marco Schwarz hervor: "Der hätte Richtung Top 10 schon mithalten können. Aber er macht in beiden Läufen Fehler, das geht auf diesem Level nicht. Ansonsten ist es zur Zeit das Niveau, auf dem wir sind."

"Brutal ärgerlich und schade"

Schwarz vergibt eine bessere Platzierung mit Fehlern in beiden Läufen.

"Es war ärgerlich. Ich hab probiert zu attackieren, dann habe ich mich niedergelegt. Das ist natürlich nicht schnell", analysiert der Kärntner seinen Schnitzer im 2. Lauf. "Brutal ärgerlich und sehr schade!"

Die Teilzeiten stimmen den 25-Jährigen aber positiv. Jetzt gelte es, "das Puzzle noch zusammenfügen, dann schaut es nicht so schlecht aus."

Das Rezept für die nächsten Tage vor dem Klassiker in Alta Badia: "Im Training den perfekten Lauf finden, so oft wie möglich abspulen und dann im Rennen umsetzen."

"Es war ein kleiner Schritt, aber halt nur ein kleiner"

Roland Leitinger, als 17. bester Österreicher, ist klar: "Kritik ist berechtigt und jeder kann damit umgehen."

Er selbst sieht den Riesentorlauf am Montag verhalten positiv: "Nach dem ersten Rennen am Samstag war ich richtig am Boden. Daher muss man das heute als Fortschritt sehen. Es war ein kleiner Schritt, aber halt nur ein kleiner."

Arbeit am Selbstvertrauen

Große Schritte sind auch nicht zu erwarten, wie Puelacher betont: "Unter der Saison ist es schwierig, etwas umzustellen. Wir können nur trainieren, unseren Weg weiter beschreiten und hoffen, dass wir es mit Selbstvertrauen schaffen, in die zehn reinzufahren."

Die mangelnde Sicherheit durch fehlende Erfolgserlebnisse sieht der Cheftrainer als entscheidenden Faktor: "Das volle Risiko zu nehmen, wie man es heute etwa bei Zubcic gesehen hat - das fehlt, wenn du nicht so sicher bist und dir das Selbstvertrauen fehlt. Das müssen wir uns hart erarbeiten."

"Lass mich nicht noch einen Stock weiter runter geben"

Leitinger, 2017 noch Vize-Weltmeister in dieser Disziplin, ist sich bewusst, dass der Weg hart ist. Für sich persönlich verbucht er das Rennen in Santa Caterina auch auf der positiven Seite.

"Ich lass mich nicht noch einen Stock weiter runter geben, als ich schon war. Weil es geht wieder nach oben", so der Salzburger. Er ist sicher: "Es fehlt nicht viel. Es sind Kleinigkeiten, gewisse Sachen - die machen andere besser."

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