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Mayer und Feuz: "Geplänkel" um Abfahrtskugel

Matthias Mayer schreibt Kugel ab. "Mathematik-Genie" Feuz kontert mit Rechnung:

Mayer und Feuz: Foto: © GEPA

Der große Sieger der Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm heißt Vincent Kriechmayr.

Aber auch Beat Feuz darf sich als Sieger fühlen. Der Schweizer feiert als Zweiter einen "Punktesieg" und vergrößert seinen Vorsprung auf Matthias Mayer im Abfahrts-Weltcup auf 68 Punkte.

"Ich glaube, der Abfahrtsweltcup ist weg", sieht Mayer vor dem Finale in Lenzerheide nur noch theoretische Chancen. "Beat lässt sich das sicherlich nicht mehr nehmen."

Von Gratulationen will Feuz aber noch nichts wissen. "Ich bin kein Mathematik-Genie - aber es ist noch offen", grinst der Schweizer, der die kleine Kugel zum vierten Mal in Folge gewinnen würde.

Feuz: "Die üblichen Spielereien"

Dass ihm Mayer die Kugel schon überreichen will, nimmt Feuz mit einem Lachen zur Kenntnis. "Das sind die üblichen Spielereien! Das sagt er schon, wenn ich sieben Punkte vor ihm bin."

Beim Finale in Lenzerheide will der 34-Jährige nicht rechnen. Denn: "Der Fokus bleibt. Ich fahre auch nicht für die Kugel Skirennen. Ich fahre Skirennen, weil es mir Spaß macht und ich bei den Weltbesten mitmischen will. Entweder gibt es dann eine Kugel, oder es gibt keine."

Mayer: "Geht auf Superniveau weiter"

Die Rechnung für Mayer ist jedenfalls einfach: "Ich muss das gewinnen oder Zweiter werden und Beat muss es komplett vergeigen. Ich glaube nicht, dass das der Fall sein wird."

Mit seiner Fahrt in Saalbach zeigt sich der Kärntner zufrieden. "Ich war wirklich am Limit. Ich habe alles gegeben und kann mir nichts vorwerfen. Beat ist top gefahren, Vinc ist top gefahren. Es geht einfach auf einem Superniveau weiter."

Mit dem fünften Podestplatz in Weltcup-Abfahrten unterstreicht Mayer seine Konstanz, auch wenn mit ein bisschen Hundertstel-Glück noch mehr möglich gewesen wäre. "In den letzten Rennen hatte Beat die Hundertstel ein bisschen auf seiner Seite", weiß der 30-Jährige. "Ich wäre in Garmisch gern vier Hundertstel schneller gewesen und heute gern elf. Aber es ist kein Wunschkonzert."

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