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Marco Schwarz mit Respekt vor den "Kapazundern"

Der Kärntner sieht die Konkurrenz im Kampf um den Gesamtweltcup im Vorteil.

Marco Schwarz mit Respekt vor den Foto: © GEPA

Österreichs Technik-Ass Marco Schwarz hofft in der zweiten Saison nach seiner schweren Verletzung auf eine weitere Leistungssteigerung. Nach Platz zwei im Kitzbühel-Slalom der Vorsaison gibt Schwarz vor 2020/21 einen Sieg im Slalom und mehr Konstanz im Riesentorlauf als Ziele aus.

"Natürlich ist es ein Ziel, ganz vorne mitzufahren. Aber es wird sicher schwer werden", so Schwarz am Rande eines Medientermins in Sölden. Außerdem warnt er vor der Konkurrenz: "Es sind schon richtige Kapazunder dabei."

Fokus auf technische Disziplinen

Vor seiner Verletzung im Winter 2018/19 war Schwarz dabei, die Speeddisziplinen verstärkt in seinen Kalender aufzunehmen. Dieses Vorhaben hat der Kärntner in Abstimmung mit seinen Trainern vorerst auf Eis gelegt. 

"Im Slalom will ich natürlich wieder ganz vorne mitfahren und auch um Siege mitfahren", kündigte der Atomic-Fahrer an. 

Im Riesentorlauf möchte der 25-Jährige "den nächsten Schritt machen" und konstant unter die Top Ten fahren. Das hat er bisher nicht geschafft, was auch technischen Details geschuldet war.

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"Die Unsauberkeiten haben sich eingeschlichen, wenn es eher weicher war. Auf weicheren Bedingungen ist es schwieriger, dass man vor dem Tor einen richtigen Druck aufbaut. Da habe ich mir die letzten Jahre einfach schwergetan", erklärte er. Dadurch dass Schwarz im Sommer "viel an der Grundtechnik" gearbeitet habe, fühlt er sich insgesamt "breiter aufgestellt".

Ganz verzichten möchte Schwarz allerdings auch auf die Speeddisziplinen nicht und plant Starts in einigen Super-Gs. Da aufgrund von Corona die Super-Kombinationen in diesem Winter ausfallen und der Kärntner "Abfahrt vermutlich nicht fahren wird", können diese Einsätze nur spontan geplant werden.

Schwarz sieht andere Athleten im Vorteil

Im Kampf um den Gesamtweltcup sind für den 25-jährigen die üblichen Verdächtigen zu nennen. Neben Titelverteidiger Aleksander Aamodt Kilde und seinem Landsmann Henrik Kristoffersen, sieht Schwarz außerdem den Franzosen Alexis Pinturault, aber auch Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr, in der Favoritenrolle.

Dass die Speedspezialisten im Corona-Winter weniger Rennen als die Techniker absolvieren, dürfte Kristoffersen, Pinturault und Schwarz selbst zugutekommen.

Vor allem im Hinblick auf die Heimrennen hofft Schwarz, dass zumindest bei den späteren Terminen Zuschauer zugelassen werden. Sonst habe die Pandemie sein Training aber nicht gestört und "am Wochenende war ich auch einmal froh, wenn ich meine Ruhe gehabt und daheim entspannt habe", so Schwarz.

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