Mit neuem Material zurück in Erfolgsspur
"Und jetzt habe ich auch von ganz oben gewonnen. Beim ersten Sieg sind wir ja auf kurzer Strecke gefahren", streicht der Norweger hervor.
Den entscheidenden Schritt zurück aufs oberste Podest sieht er im Material. "Ich habe mit dem Material so viel gearbeitet. Gestern habe ich etwas Neues probiert - und es hat super funktioniert", verrät der Sieger von 24 Weltcuprennen im ORF-Interview.
"Im 1. Lauf war die Kante vielleicht ein bisschen zu scharf - aber skifahrerisch war es gut. Dann kommt das Selbstvertrauen. Der 2. Lauf war sehr gut, nur kleine Fehler."
Mit drittbester Laufzeit stürmte Kristoffersen von Rang sieben noch zum Sieg - seinem fünften in einem Riesentorlauf.
Ergebnis des Riesentorlaufs in Alta Badia>>>
"Ich bin nicht Marcel"
Beim Blick zurück auf die enttäuschende RTL-Saison im vergangenen Winter will Kristoffersen dann doch nicht alles aufs Material schieben. "Es war letztes Jahr ein Teufelskreis bei mir: Wenn das Material nicht funktioniert, dann passen die Ergebnisse nicht, dann geht das Selbstvertrauen verloren", sieht er mehrere Gründe.
Und erinnert sich dabei auch an seinen Langzeitrivalen: "Marcel war einmal in Kitzbühel nach dem ersten Lauf eine Sekunde hinten. Dann hat er das Material in der Pause gewechselt und noch gewonnen."
Er schwächt diesen Vergleich dann aber sofort ab: "Ich bin nicht Marcel, ich muss auch mehr an das Skifahren denken. Aber wenn das Material passt, dann passt auch das Skifahren und dann passt auch das Selbstvertrauen."
Und mit dem neuen Selbstvertrauen ist Kristoffersen auch im 2. Riesentorlauf am Montag (ab 10 Uhr im LIVE-Ticker) auf der Gran Risa im engsten Favoritenkreis.