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Hirscher ärgert sich: "Deppata Eigenfehler"

Mit Fahne aufs Podest. Trotzdem regiert bei Marcel Hirscher der Ärger:

Hirscher ärgert sich: Foto: © GEPA

Mit Fahne aufs Podest: Marcel Hirscher steht auch im zweiten Riesentorlauf der Saison in Val d'Isere am Stockerl.

Allerdings patzt er im Finale und fällt nach der Halbzeit-Führung auf Rang drei zurück. "Ein saudeppata Fehler", ärgert sich der Salzburger, der bei einem Tor einhängt und die Tor-Fahne einige Zeit lang mitschleppt. "Ich muss mich über mich selbst ärgern. Es ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich mit der Hand bei einem Tor einfädle."

Wobei ihm bewusst ist, dass Risiko notwendig ist: "Dafür bin ich da. In Beaver Creek ist es aufgegangen, heute war es zu viel."

Hirscher auch mit Fahne (siehe rechter Arm) aufs Podest
Foto: © GEPA

Über Rang drei meint er: "Das ist definitiv Schadensbegrenzung."

Ergebnis RTL in Val d'Isere>>>

"Langsam gehen mir die Körner aus"

Der 28-Jährige gab sich sehr froh, dass der Fuß auch bei diesen extremsten, weil eisigen und steilen Bedingungen gehalten habe.

Für den Slalom am Sonntag (9.30/12.30 Uhr, im LIVE-Ticker) wollte er am Nachmittag kein Training einschieben, obwohl er zuletzt wegen der Material-Änderung viel mehr auf Riesentorlauf-Einheiten gesetzt hatte. Diese Anstrengungen spüre er jedenfalls körperlich. "Schön langsam gehen mir die letzten Körner aus."

Siegerliste - Hirscher Nummer 1 in Val d'Isere>>>

Pinturault stoppt Hirscher-Serie

Auch die bisher letzte "Niederlage" in einem Riesentorlauf hatte Hirscher gegen Pinturault erlitten, als der Franzose am 7. Jänner in Adelboden vor dem ÖSV-Ass seinen 19. Weltcupsieg holte.

Nun folgte Nummer 20. Dazwischen siegte Hirscher fünfmal. Und zwar im ausklingenden Weltcup 2016/17 in Garmisch-Partenkirchen, Kranjska Gora und Aspen sowie beim WM-Rennen in St. Moritz. In diesem Winter ließ er den Triumph in Beaver Creek folgen.

Feller nach "Bock" doch zufrieden

Zweitbester Österreicher wurde Manuel Feller als Achter. Sein Rückstand vom ersten Durchgang wuchs zwar um 46/100 auf 1,66 Sekunden an, doch hat der 25-Jährige drei Plätze gutgemacht.

Damit war Feller wie bei Platz vier in Beaver Creek erneut klar zweitbester Österreicher, auch wegen eines erneuten frühen Ausfalls von Vize-Weltmeister Roland Leitinger. "Ein gutes Ergebnis für den Bock, den ich im ersten Durchgang geschossen habe", wies Feller auf einen Fehler hin.

Schwarz freut bestes RTL-Ergebnis

Marco Schwarz markierte als 17. (2,78) sein bisher bestes Riesentorlauf-Abschneiden. "Den zweiten Lauf habe ich nicht so schlecht erwischt", erläuterte der Kärntner.

"Das Riesentorlauf-Training hat sich ausgezahlt. So kann es weitergehen. Ich möchte konstant in die Top 30 reinfahren." Hinter dem 22-Jährigen erfüllte Michael Matt als 25. (3,59) seine eigene Vorgabe, in die Punkteränge zu kommen.

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