Schwarz: "Slalom-Kugel unbeschreiblich schön"
Marco Schwarz wurde nach Halbzeit-Führung Sechster, nahm nachher aber seine Slalom-Kugel in Empfang.
"Die Saison hat schon sehr cool begonnen mit dem dritten Platz in Alta Badia. Dann bin ich befreit in jedes Rennen gegangen, es hat richtig Spaß gemacht. Die Kugel jetzt in der Hand zu halten, ist unbeschreiblich schön", sagte der Kärntner, nachdem er sich seine Belohnung abgeholt hatte.
Im zweiten Durchgang sei ihm eine stellenweise gebrochene Piste zum Verhängnis geworden. "Ich habe es gewusst, dass es da brechen wird. Aber dass es so brutal ist, habe ich nicht erwartet." Mit einem sechsten Platz könne er aber zufrieden sein.
Gesamtweltcup als "großes Ziel" von Schwarz
Schwarz belegte im Gesamtweltcup den dritten Platz hinter Pinturault und dem Schweizer Marco Odermatt. Punkto große Kristallkugel gelte es im nächsten Jahr, "im Riesentorlauf den nächsten Schritt zu machen, vielleicht das eine oder andere Speedrennen zu fahren, dann schauen wir weiter".
Letzteres wäre bei ihm schon in dieser Saison der grobe Plan gewesen, doch "da war eher der Fokus auf den Slalom gerichtet", betonte der Kombi-Weltmeister von Cortina d'Ampezzo. Der Gesamtweltcup "ist sicher ein großes Ziel, aber ich glaube nicht, dass man das planen kann. Das muss passieren, so wie es bei der Slalom-Kugel passiert ist. Ich will mir da keinen Druck machen."
Sein letztes Weltcup-Rennen als Gast in seiner Präsidenten-Funktion erlebte ÖSV-Verbandschef Peter Schröcksnadel mit. Der Tiroler wird sein Amt in ein paar Monaten an einen noch zu bestimmenden Nachfolger abgeben und zog zufrieden Bilanz.
"Die Mannschaft ist sehr gut aufgestellt. Wir haben ein sehr gutes Trainerteam, wir haben sehr gute Betreuer, gute Serviceleute. Das Rundherum funktioniert auch sehr, sehr gut. So gesehen dürfen wir heuer zufrieden sein", sagte Schröcksnadel. "Hoffentlich bleibt es in der Zukunft auch so."