Angesichts des schweren Sturzes von Marc Gisin rückte das Ergebnis der Abfahrt in Gröden in den Hintergrund.
Einziger Lichtblick aus ÖSV-Sicht war Max Franz, der als Zweiter seinen insgesamt dritten Podestplatz in dieser Saison einfuhr.
Dabei war der Kärntner mit seiner Fahrt auf der Saslong nicht zufrieden. "Die Ciaslat ist mir nicht so gut gelungen. Einfach war es heute auch nicht. Die Erwartung war von außen groß und von innen genauso. Vielleicht war es dann auch ein bisschen zu viel", sprach er einen gewissen Druck nach Siegen in Lake Louise und Beaver Creek und nach seinen starken Gröden-Trainings an.
Franz übernahm trotzdem die Führung im Gesamtweltcup, er liegt nun sieben Punkte vor Svindal in Front. Im Abfahrts-Weltcup teilt er sich die Führung mit Beat Feuz, beide halten bei exakt 200 Punkten.
Kriechmayr hat nichts zu sagen
Zweitbester ÖSV-Läufer war als Zehnter Hannes Reichelt, dem kurz vor der vierten Zwischenzeit ein Fehler unterlief. "Die Latten sind heute gegangen, das muss ich zu hundert Prozent auf meine Kappe nehmen. Sonst wäre ich am Stockerl gewesen", befand der 38-Jährige. Kilde hätte er aber wohl nicht gepackt. "Der hat vielleicht auch ein bisserl Windglück gehabt."
Kein weiterer Österreicher schaffte es in die Top 20. Vincent Kriechmayr belegte den 22. Platz und gab sich im Anschluss einsilbig. "Ich habe heute nichts zu sagen", meinte der Oberösterreicher.
Ergebnis der Abfahrt in Gröden >>>