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Truppe mit Aufholjagd: "Ich habe mich geschämt"

Die Kärntnerin drehte nach einem "Anfängerfehler" im Lienz-Finale richtig auf.

Truppe mit Aufholjagd: Foto: © GEPA

Dass ausgerechnet Katharina Truppe beim Riesentorlauf in Lienz beste Österreicherin wird, hätte sich nach dem erstem Durchgang wohl niemand gedacht.

Nach Rang 27 hat die Kärntnerin von einer "miserablen Fahrt gesprochen", bei der sie nie in den Rhythmus gekommen sei und keinen Druck auf den Außenski bekommen habe.

Nach dem Videostudium zwischen den Läufen erkannte sie: "Ich habe mich ein bisserl geschämt, ich habe Anfängerfehler gemacht. Im zweiten habe ich Gas gegeben, weil ob ich 29. werde oder draußen liege, macht das Kraut auch nicht mehr fett."

Der Lauf sei ihr gut aufgegangen, sie sei viel aktiver gewesen und könne mit dem Berg nun halbwegs Frieden schließen, sagt Truppe, die in der Entscheidung die zweitbeste Zeit markierte.

Siebenhofer: "Der Braten riecht schon"

Die Elfte Ramona Siebenhofer bewies einmal mehr, dass sie die derzeit konstanteste Riesentorläuferin im österreichischen Team ist. "Wieder ein Fehler. Irgendwann wird es passen. Aber das nervt natürlich, denn bis zur letzen Zwischenzeit war ich noch super dabei. Schade", sagt die Steirerin.

"Der Braten riecht schon", meint sie lachend, "man weiß, es geht einfach mehr, das ärgert mich. Denn die Top 5 sind für mich realistisch, wenn ich halbwegs runterkomme", ist sich die eigentliche Speedfahrerin bewusst.

In die Wertung kamen aus dem ÖSV-Team noch Katharina Huber, die sich von Platz 30 auf 15 verbesserte und ihr bisher bestes RTL-Ergebnis einfuhr, sowie Ricarda Haaser als 18..

"Das Ziel war die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Im zweiten wäre stellenweise noch ein bisserl was drinnen gewesen, aber im Hinterkopf fährt das Ins-Ziel-Kommen doch ein bisserl mit", meint Huber.

Bei Haaser hat im ersten Lauf der "Rennangriff noch ein bissl gefehlt", das klappte auch im Finale nicht ganz. "Das Wichtige ist, den Ski nach unten zu lassen, trotz der vielen Übergänge", weiß sie eigentlich, was gefragt ist.

Liensberger: "Man sieht, es braucht einfach ein gewisses Training"

Liensberger merkte man die lange Skipause während der Quarantäne an, letztlich fehlt nach der mit Symptomen verlaufenen Infektion auch die Kraft. Nach dem ersten Durchgang noch 18., wurde sie am Ende Letzte, denn fünf Finalistinnen sahen das Ziel nicht.

"Es fehlt einfach das Training und das Vertrauen am Start. Es war nicht optimal, aber ich bin froh, dass ich gefahren bin und mit jedem Mal wieder mehr zu mir und meinen Schwüngen finde", sagt die Vorarlbergerin, die erst am Montag aus der Quarantäne entlassen worden war. "Man sieht, es braucht einfach ein gewisses Training und eine gewisse Vorbereitung."

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