news

Gritsch überrascht mit erstem Podestplatz

Tirolerin fährt in St. Moritz überraschend erstmals auf ein Weltcup-Podest.

Gritsch überrascht mit erstem Podestplatz Foto: © GEPA

Ende gut, alles gut! Franziska Gritsch überrascht beim ersten Parallel-Slalom der Saison in St. Moritz mit ihrem ersten Podestplatz. Die 22-jährige Ötztalerin kämpft sich bis ins Semifinale vor und kommt dort gegen Anna Swenn-Larsson zu Sturz.

Den Sieg sichert sich Petra Vlhova. Die Slowakin besiegt Swenn-Larsson im großen Finale um 0,02 Sekunden, Gritsch gewinnt das kleine Finale gegen Meta Hrovat (SLO/+0,12).

Katharina Truppe und Katharina Liensberger, die zwei weiteren ÖSV-Damen, die den Sprung aus der Qualifikation in das 1/16-Finale schaffen, belegen die Ränge elf und 18.

Ergebnis des Parallel-Slaloms in St. Moritz >>>

Gritsch: "Franzi, riskier' heute"

"Ich glaube, das braucht noch ein bisschen, dass ich das einordnen kann", meinte die Tirolerin aus dem Ötztal, die für den SC Sölden fährt. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Echt richtig cool!".

Zum Auftakt hatte Gritsch im Finale der besten 32 die Schweden Sara Hector in zwei Läufen eliminiert, es folgten Siege gegen die Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone, ehe sie im Semifinale gegen Anna Swenn-Larsson zu Sturz kam. Im kleinen Finale setzte sie sich gegen die Slowenin Meta Hrovat durch.

"Ich habe mir einfach gedacht: Franzi, riskier' heute und gib einfach einmal Gas", erklärte Gritsch im ORF-Interview. "Die, die da dabei sind, da ist keine schwach und so einfach zu knacken. Du musst da echt richtig gescheit Gas geben, und mich freut es jetzt, dass mir das auch einmal im Rennen so richtig geglückt ist."

Nur zwei weitere ÖSV-Damen waren in der Entscheidung mit von der Partie: Katharina Liensberger war gleich in der Auftaktrunde gescheitert und belegte schließlich den 18. Platz. Katharina Truppe war im Achtelfinale zwei Hundertstelsekunden langsamer als ihre Gegnerin Nina Haver-Löseth aus Norwegen, ihre Zeit brachte ihr Rang 11 ein.

"Das ist das Hundertstelglück, entweder ist es auf deiner Seite oder nicht", trug es die Kärntnerin Truppe mit Fassung. "Es war leider knapp, aber es war trotzdem lustig, es hat Spaß gemacht." Katharina Gallhuber, Katharina Huber, Eva-Maria Brem, Chiara Mair und Michaela Dygruber waren am Vormittag in der Qualifikation hängen geblieben.

Shiffrin verzichtete auf den Parallel-Slalom

Nicht am Start ist US-Dominatorin Mikaela Shiffrin. Die Führende im Gesamtweltcup lässt angesichts des dicht gedrängten Wettkampf-Kalenders den Parallel-Slalom aus.

Der US-Verband gibt auf Twitter bekannt, dass Shiffrin ihren Fokus bereits auf den Riesentorlauf in Courchevel am Dienstag und die Speedrennen in Val d'Isere am darauffolgenden Wochenende richte.

Für die Parallel-Bewerbe gibt es in dieser Saison erstmals eine eigene Weltcup-Wertung. Der Slalom in St. Moritz war das erste von drei Damen-Rennen im Winter 2019/20.

Kommentare