news

ÖSV-Damen gehen in Kombi leer aus

Christina Ager schafft es als einzige ÖSV-Läuferin in die Top Ten. Sieg an Brignone:

ÖSV-Damen gehen in Kombi leer aus Foto: © GEPA

Österreichs Ski-Damen gehen bei der einzigen Kombination der Saison in Crans Montana leer aus. 

Den Sieg holt sich die Italienerin Federica Brignone vor der Kanadierin Roni Remme (+0,38) und Weltmeisterin Wendy Holdener (SUI/+1,04). Für Brignone ist es der dritte Kombi-Sieg in Crans Montana. 

Beste ÖSV-Läuferin ist Christina Ager auf Platz sechs (+1,83), Ricarda Haaser wird Zwölfte und Franziska Gritsch 14. Ramona Siebenhofer, Kombi-Vierte bei der WM, muss sich mit Platz 17 zufrieden geben. 

Ariane Rädler landet auf Platz 19, Elisabeth Reisinger wird 23. und Nina Ortlieb, Dritte nach der Abfahrt, belegt Rang 28. 

Nicht am Start sind die beiden Führenden im Gesamtweltcup: Sowohl Mikaela Shiffrin, als auch Kombi-Vizeweltmeisterin Petra Vlhova legen eine Wettkampf-Pause ein.

Ergebnis der Kombinaiton in Crans Montana>>>

Brigone: "Können wir alle Rennen hier machen?"

Das störte Brignone freilich nicht. "Können wir alle Rennen hier machen, bitte?", fragte die nun zehnfache Weltcup-Siegerin freudestrahlend im Ziel. Sie kam mit den frühlingshaften Bedingungen in der Schweiz wieder einmal am Besten zurecht.

"Ich liebe diese Piste, ich mag den Frühlingsschnee einfach gern", erklärte Brignone. Sie sei schon mit großer Vorfreude angereist. "Denn hier bin ich einfach immer gut." Brignone wird die Saison als Disziplinenbeste abschließen, eine Kristallkugel erhält sie bei nur einem Rennen aber nicht.

Weltmeisterin Holdener geschlagen

Top-Favoritin Holdener verpasste den anvisierten Sieg vor heimischen Publikum. Die Schweizerin fuhr keine schlechte Abfahrt, hätte im Slalom aber 1,47 Sekunden wettmachen müssen.

Sie war sich schon zuvor bewusst gewesen: "Brignone liegt der Hang, ich muss einen sehr guten Slalom erwischen." Dies gelang ihr - anders als der Slalomschnellsten Remme - nicht ganz, am Ende hatte Holdener 1,04 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.

Ager überrascht sich selbst

Die junge ÖSV-Truppe mit hauptsächlich Stärken im Speedbereich büßte im abschließenden Slalom im Kollektiv Ränge ein. Ager hingegen machte vor einem "supercoolen Publikum" gleich neun Plätze gut.

"Im Slalom habe ich mich selbst überrascht. Es hat gepasst, ich bin voll zufrieden", sagte die 23-jährige Tirolerin nach ihrem vierten Top-Ten-Ergebnis im Weltcup. Besser als Sechste war sie heuer noch nicht gewesen.

Hinter Ager wurde Ricarda Haaser als Zwölfte zweitbeste ÖSV-Läuferin, Franziska Gritsch wurde 14. Die WM-Vierte Ramona Siebenhofer hatte ihr Set-up für die Abfahrt nicht gefunden. Nach Abfahrtsrang 19 wurde die Steirerin letztlich 17.

 

Christiana Ager: "Im Slalom habe ich mich selber überrascht. Mit ein paar Trainingstagen kommt schon wieder rein. Es ist super gelaufen und ich bin zufrieden. Ich bin am Start gestanden und habe mir gedacht: Lass ihn einfach runter und schauen wir, was rauskommt. Es ist hier voll lässig, die Schweizer sind ein Super-Publikum. Ich genieße auch die Sonne wieder - gerade nach Aare."

Federica Brignone: "Können wir nicht alle Rennen hier in Crans Montana machen. Ich mag diesen Hang einfach. Es gibt auch im Slalom kein Flachstück, das liegt mir. Ich habe mir vor dem Start gesagt: Du musst ruhig bleiben. Ich habe gewusst, es wird schon sehr unruhig sein. Ich habe mir nur gesagt: Bewegen, bewegen, bewegen."

Kommentare