Zum ersten Mal in dieser Saison heißt die Abfahrts-Siegerin nicht Sofia Goggia! In Zauchensee feiert Lara Gut-Behrami ihren ersten Abfahrts-Erfolg im Olympia-Winter, es ist auch der erste auf der Kälberloch-Strecke in Salzburg.
Die Schweizerin brilliert im technischen Teil, vergibt beim Zielsprung aber eine noch deutlichere Bestzeit. Letztlich gewinnt Gut-Behrami eine Zehntel vor der Deutschen Kira Weidle, es ist ihr 34. Weltcup-Erfolg, der 12. Sieg in der Abfahrt.
Ramona Siebenhofer sorgt als Dritte (+0,44) für ein ÖSV-Podest beim Heimrennen. Die Steirerin legt mit Startnummer eins eine saubere, kluge Fahrt hin und fährt nach zwei vierten Plätzen in Lake Louise und Val d'Isere ihren ersten Saison-Stockerlplatz ein.
Bis auf Ariane Rädler, die mit Startnummer 29 auf Platz elf fährt, werden die übrigen ÖSV-Damen den Erwartungen nicht gerecht: Christine Scheyer, in beiden Trainings als Fünfte beste ÖSV-Dame, erwischt keine optimale Fahrt und wird eine Hundertstelsekunde vor Rädler Zehnte (+1,26). Mirjam Puchner, in dieser Abfahrts-Saison schon zwei Mal am Podest, kostet ein Fehler vor dem Gleitstück viel Zeit, sie muss sich mit Platz 17 (+1,83) begnügen.
Nadine Fest (21.), Elisabeth Reisinger (22.) und Tamara Tippler (27.) sammeln ebenfalls Weltcup-Punkte.
Goggias Serie endet mit Sturz
Die Erfolgsserie von Sofia Goggia endet nach saisonübergreifend sieben Siegen in Folge. Die Italienerin kommt in einer Kompression zu Sturz, bleibt aber zum Glück unverletzt. Ihre Misere in Zauchensee geht damit weiter: Bei sechs Starts schied Goggia vier Mal aus, als bestes Ergebnis steht bisher ein vierter Platz in den Ergebnislisten.
Weltmeisterin und Zauchensee-Siegerin von 2020 Corinne Suter (SUI) muss sich mit Platz sieben begnügen, gefolgt von Ester Ledecka (CZE).
Petra Vlhova (SVK) kommt nach einer Schrecksekunde nur auf Platz 25, holt in Abwesenheit von Mikaela Shiffrin aber Punkte im Gesamtweltcup auf. Ihr Rückstand auf die US-Amerikanerin beträgt nun 49 Punkte.
Auch aus rot-weiß-roter Sicht gibt es einen heiklen Moment, als Michaela Heider mit Startnummer 35 einen ordentlichen Sturz ins Sicherheitsnetz hinlegt und bereits der Rettungshubschrauber aufgestiegen ist. Die 26-Jährige kann schließlich aber auf den eigenen Skiern ins Tal fahren.
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