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Siebenhofer in Cortina knapp am Sieg vorbei

Die Steirerin unterstreicht ihre Top-Form - nur Dominatorin Goggia ist schneller.

Siebenhofer in Cortina knapp am Sieg vorbei Foto: © GEPA

Ramona Siebenhofer unterstreicht bei der Frauen-Abfahrt in Cortina d'Ampezzo ihre gute Form. Die Steirerin lässt sich auf der berüchtigten "Tofana" auch von starken Windböen nicht aus der Bahn werfen und wird Zweite.

Schneller als Siebenhofer ist nur Speed-Dominatorin Sofia Goggia, die nach zwei Trainingsbestzeiten ihrer Favoritenrolle gerecht wird und 0,20 Sekunden schneller als die Österreicherin ins Ziel kommt.

Dritte auf der wegen starken Windes verkürzten "Tofana" im WM-Ort von 2021 wird die Tschechin Ester Ledecka (+0,26). Corinne Suter (SUI/+0,33) und Mirjam Puchner (+0,37) verpassen das Podium als Vierte bzw. Fünfte nur knapp.

Ergebnis der Abfahrt in Cortina>>>

Eine Überraschung gelingt mit Nr. 25 der Oberösterreicherin Elisabeth Reisinger. Sie fährt als Siebente ins Spitzenfeld. Christine Scheyer als 13. (+1,05) und die im Training starke Stephanie Venier als 23. (+1,39) verpassen die Top-Ten.

Sabrina Maier (25.), Tamara Tippler (26.) und Nadine Fest (30). landen noch in den Weltcuppunkten.

Am Sonntag folgt in Cortina noch ein Super-G. Vor der Olympia-Nominierung am Montag ist es für die ÖSV-Frauen die letzte Chance, doch noch auf den Peking-Zug aufzuspringen.

Rekordsiegerinnen in Cortina>>>

Ramona Siebenhofer: "Mir taugt es da in Cortina - es ist ein Super-Rennen. Ich freue mich, dass ich eine gute Fahrt zeigen konnte. Im Super-G-Teil hatte ich ein bisserl Gegenwind. Im unteren Teil habe ich versucht, eine aggressive Linie zu wählen - das scheint mit gut gelungen. Ob es fair ist oder nicht kann ich nicht beurteilen, weil ich nur mich selber sehe. Man braucht sicher etwas Glück - gefährlich ist es nicht. Schade ist, dass es doch ein bisserl kurz ist. Vielleicht hätte man das Programm drehen können."

Sofia Goggia: "Ich hatte so viel Wind - ich konnte durch den Schnee nichts sehen. Es war eine wilder Ritt - ein super Rennen. Ein super Tag, ich bin einfach nur happy. Ich denke, dass ist heute mein schönster Tag in meiner ganzen Karriere. Nach dem Sturz in Zauchensee zurückzukommen ist schön."

Mirjam Puchner: "Das mit 1 hat mich heute gar nicht gestört. Ich hab mir das selber ausgesucht. Sicher ist mein ein bisserl Testpilot. Aber wir sind zwei Trainings gefahren, der Start war weiter unten - also kann es nicht schwerer werden. Mit dem Wind war es nicht ganz fair - aber wir sollten froh sein, dass wir ein Rennen fahren können. In den Trainings konnte ich nicht das richtige Gefühl finden. Daher war das jetzt ein Schritt in die richtige Richtung. Da muss ich dran bleiben."

Elisabeth Reisinger: "Es ist ein bisserl überraschend für mich. Ich hab das Training mit einem 40. Platz gestartet, da bin ich zum ersten Mal hier heruntergefahren. Es freut mich, dass ich mich so steigern konnte. Es ist wichtig, dass ich die Ergebnisse bringe. Ich möchte noch Danke sagen ans Olympiazentrum, die haben sich in den letzten zwei Jahren so reingehaut. Es freut mich, dass ich da jetzt etwas zurückgeben konnte."

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