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Ortlieb hat Comeback vor Augen, Olympia als Ziel

Nach schwerer Knieverletzung und acht Monaten Pause hat Nina Ortlieb Hoffnung.

Ortlieb hat Comeback vor Augen, Olympia als Ziel Foto: © GEPA

Nina Ortlieb meldet sich mit einem Comeback-Plan zurück.

Die 25-jährige Vorarlbergerin stürzte am 20. Jänner im Training von Crans Montana so schwer, dass sie sich im rechten Knie nahezu alles riss (Kreuzbandriss, Riss des Innenbandes, Außenmeniskus und Patellasehne), acht Monate später ist sie jedoch schon wieder voller Hoffnung für die neue Saison.

"Meine Ärzte sind sehr zufrieden, die Strukturen sind alle sehr gut verheilt. Jetzt muss noch das Kraftdefizit ausgeglichen werden, dann steht einem Comeback auf Schnee nichts mehr im Weg", ist die Speed-Spezialistin in der "Krone Vorarlberg" schon wieder zuversichtlich.

Der Comeback-Plan steht: "Anfang Oktober möchte ich mit dem Schneetraining starten. Meine ersten Rennen haben wir für Lake Louise Anfang Dezember geplant. Das ist nach wie vor realistisch. Der Gedanke, dass Olympia erst im Februar ist und man vor allem dafür fit sein will, gibt einem auch eine gewisse Ruhe in der Planung."

Denn die Olympischen Spiele bleiben das große Ziel auf dem Weg zurück. Papa Patrick Ortlieb ging als Olympiasieger in die Geschichte ein und auch Nina träumt seit ihrer Kindheit von einem ähnlichen Erfolg. "Wenn man mich gefragt hat, was ich einmal werden will, habe ich als kleines Kind schon gesagt: Olympiasiegerin. Olympia ist einfach so speziell, weil es die Chance so selten gibt. Durch den Erfolg meines Vaters war Olympia vielleicht greifbarer für mich, seine Medaille habe ich schon als Kind täglich gesehen. Und ich habe irgendwann gewusst, mein Papa ist auch nur ein Mensch, er kocht auch nur mit Wasser und hat es geschafft."

Eine Olympiamedaille stellt die Lecher Abfahrerin sogar über eine Kristallkugel, da man den Moment nützen muss, während man sonst über eine Saison hinweg Korrekturen vornehmen kann.

Ortlieb hat schon einiges durchgemacht, auch Verletzungen. Vor sieben Jahren hatte sie "fast die idente Verletzung", trotzdem war alles anders und es war dadurch nicht leichter für den Kopf. Den Gedanken, mit 25 Jahren alles hinzuschmeißen, hatte die Olympiasieger-Tochter aber nie: "Das ist Gott sei Dank nie im Raum gestanden."

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