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Gut-Behrami vs. Vlhova! Thriller bahnt sich an

Gut-Behrami vs. Vlhova: Schweizerin ist momentan in Position der Gejagten.

Gut-Behrami vs. Vlhova! Thriller bahnt sich an Foto: © getty

Während bei den alpinen Ski-Herren Alexis Pinturault doch recht zielstrebig auf seinen Sieg zusteuert, bahnt sich im Kampf um die große Weltcup-Kristallkugel bei den Damen ein Herzschlagfinale an.

Vor den letzten Rennen liegt die Schweizerin Lara Gut-Behrami 187 Punkte vor der Slowakin Petra Vlhova in Front. Jeder Zähler könnte am Ende den Ausschlag geben. Die Österreicherinnen müssen nach einem weiteren durchwachsenen Speed-Wochenende ihre Wunden lecken.

Wie am Schnürchen, auch wenn sie am Sonntag das Speed-Triple im Trentino verpasste, läuft es dagegen für Gut-Behrami.

Wenn man den Parallelbewerb bei der WM in Cortina d'Ampezzo ausklammert, da scheiterte sie in der Qualifikation, war die 29-Jährige seit ihrem zweiten Abfahrtsplatz am 23. Jänner in Crans-Montana 11 Rennen durchgehend in den Top-Drei-Rängen. Sieben davon gewann Gut-Behrami - vier Super-G, zwei Abfahrten und den WM-Riesentorlauf.

Super-G-Kugel etwas "ganz Besonderes"

Die erste Belohnung für ihre Saison ist die kleine Kristallkugel für die Super-G-Wertung, für sie "wunderschön und etwas ganz Besonderes. Schließlich ist mein letzter Kugelgewinn schon viele Jahre her".

Wenn die Tessinerin ihre Überform in drei Disziplinen auch bei den letzten Weltcup-Stationen noch ausspielen kann, wird es Vlhova schwer haben, erstmals die große Kugel zu holen. Am Sonntag machte die Slowakin als 32. keine Punkte, ehe es nächstes Wochenende für einen Riesentorlauf und einen Slalom nach Jasna in ihr Heimatland geht.

Müdigkeit macht sich bemerkbar

Gut-Behrami fährt keine Slaloms und hätte, selbst wenn sie sich dazu entschließen sollte, kaum Aussicht auf Punkte. Sie wird in den nächsten zwei Wochen mehr Freizeit haben. Es seien zuletzt "lange Tage" gewesen, sie kämpfe "wie viele andere auch mit der Müdigkeit", sagte Gut-Behrami. "Zu Hause abschalten, das ist das, was ich jetzt am meisten benötige."

Der Matchplan von Vlhova ist klar. Die 25-Jährige muss in Jasna sowie daran anschließend bei den zwei Slaloms in Aare den Vorsprung ihrer Konkurrentin wettmachen. Dann würde vor dem Finale in Lenzerheide, wo alle vier traditionellen Einzeldisziplinen gefahren werden, annähernd Gleichstand herrschen - und es käme auf jedes Rennen an. Ein echter Thriller kündigt sich an.

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