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Puchner: "Dann werde ich Goggia vielleicht biegen"

Dritter Podestplatz! Mirjam Puchner kommt Dominatorin Goggia näher.

Puchner: Foto: © GEPA

Sofia Goggia hat einen Lauf. Die 29-jährige Italienerin gewann am Samstag auch die dritte Saison-Abfahrt in Val d'Isere. 

Aber auch bei Mirjam Puchner läuft es aktuell. Die Salzburgerin fuhr mit Rang drei ihren insgesamt dritten Podestplatz in dieser Saison ein, den zweiten in der Abfahrt. 

Bis zur dritten Zwischenzeit lag Puchner noch in Führung, im Ziel jubelte sie über das Ergebnis. "Wenn mit Startnummer 19 der Dreier aufleuchtet, kann man schon zufrieden sei. Das ist ein Topergebnis", sagt Puchner, die in diesem Winter in Lake Louise bereits Dritte in einer Abfahrt und im Super-G war.

"Es ist vielleicht nicht ganz so fein runtergelaufen, es hat mich ein paarmal gerupft, ein paarmal war ich brutal weit weg von der Linie. Aber das ist, wenn man im Rennen ans Limit geht, dass Fehler auch passieren. Aber Dritte mit Fehler nehme ich gerne", ist Puchner zufrieden. 

Puchner "relativ entspannt"

Der Blick auf ihre Form beruhige sie. "Ich bin relativ entspannt, auch am Start. Die Nervösität hält sich in Grenzen. Am Ski fühle ich mich sicher und weiß, was zu tun ist." Auf dem aggressiven Schnee habe die Abstimmung gut gepasst. Der neue Servicemann haue sich richtig rein, da könne sie nur Danke sagen.

Zu Goggia meint sie, dass diese wieder gezeigt habe, wo es langgehe. "Sie ist das Maß aller Dinge. Jetzt sind es schon nicht mehr eineinhalb Sekunden wie in Lake Louise. Wenn ich mich jedes Mal eine halbe Sekunde steiger, dann werde ich sie vielleicht auch einmal biegen", meint sie lachend.

Ärger über Rang 4 bei Siebenhofer

Ramona Siebenhofer durfte ebenfalls zufrieden sein, auch wenn es wieder einmal ein vierter Platz wurde, der siebente ihrer Karriere, und der Ärger vorerst überwog.

"Es war keine optimale Fahrt, ich bin ein bisschen zu viel auf der Linie gepickt, es wäre besser gegangen. Mit der Platzierung bin ich eh zufrieden, aber irgendwann möchte man halt eine Stufe raufsteigen. Cool für die Miri, dass sie wieder oben ist." Für sie heiße es weiter geduldig arbeiten, denn der Abstand sei immer noch gewaltig. Goggia habe "ihn wieder gnadenlos runtergedruckt".

Auf Rängen von zwölf bis zwanzig folgten mit Ariane Rädler (12.), Elisabeth Reisinger (13.), Nadine Fest (15.), Cornelia Hütter (16.), Sabrina Maier (17.), Christine Scheyer (19.) und Stephanie Venier (20.) sieben Österreicherinnen.

"Sehr gut, Top 15 war mein Ziel. Im Training habe ich mir etwas schwergetan. In der Abfahrt ist extrem wichtig, dass du überall den Speed mitnimmst", meint Rädler.

Hütter ist ratlos

Hütter war im Ziel ein bisschen ratlos. "Sofia ist brutal am Limit gefahren, dreimal fast in die Garage gefahren. Aber wenn du so in einer Überform bist, handelst du das, sonst liegst draußen. Für uns heißt es analysieren und das nächste Mal besser machen", meint die Steirerin.

Vanessa Nussbaumer verpasste als 31. die Punkteränge. Für Tamara Tippler läuft es in dieser Saison in der Abfahrt nach wie vor nicht ganz rund, sie kam zu Sturz, blieb aber unverletzt.

Es war der zweite Ausfall hintereinander nach dem Super-G in St. Moritz. "Das gehört dazu zum Rennfahren, aber ist schon bitter. Es hat mir die Ski zusammengeschlagen und dann war das Netz eh schon da."

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