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Kugel-Showdown dahoam! Hütter: "Kommt alle nach Saalbach"

Die Entscheidung um die kleine Kristallkugel im Super-G fällt im allerletzten Saison-Rennen in Saalbach. Verfolgerin Conny Hütter hofft auf den Heimvorteil.

Kugel-Showdown dahoam! Hütter: Foto: © GEPA

Die Entscheidung im Super-G-Weltcup der Ski-Frauen fällt beim Finale in Saalbach-Hinterglemm.

Im Nebelrennen von Kvitfjell trübte sich die Ausgangslage für Cornelia Hütter aber ein. Die Steirerin landete am Sonntag nur auf Platz sieben. Rennergebnis >>>

Auf Lara Gut-Behrami, die hinter der unantastbaren Italienerin Federica Brignone Zweite wurde, müsste Hütter im finalen Rennen am 22. März in Salzburg schon 69 Punkte aufholen. Auch Brignone mischt 74 Punkte hinter der Schweizerin noch mit.

Mit Heimvorteil im Rücken will Hütter beim Finale in Saalbach im Kugel-Kampf "alles auf eine Karte setzen", um sich als erste Österreicherin seit Renate Götschl 2006/07 mit Super-G-Kristall zu verewigen.

"Es ist bis zum letzten Rennen alles möglich. Das war mein Saisonziel. Kommt bitte alle nach Saalbach", richtet Hütter im ORF-Interview einen Appell an die Fans.

Stand im Super-G-Weltcup:

Hütter: "Wenn ich zum Nachdenken anfange, ist es meistens nicht so schnell"

Sie habe sich nicht so wohl auf den Skiern gefühlt, sagt Hütter nach der Geduldsprobe am Sonntag und nimmt den Rückschlag wacker hin.

"Ich hätte ein paar Passagen kompromissloser fahren müssen. Wenn ich beim Fahren zum Nachdenken anfange, ist es meistens nicht so schnell. Das ist mir heute passiert", sagt die Steirerin nach ihrem schwächsten Super-G-Ergebnis in diesem Winter. 

Mit Brignones entfesselter Fahrt konnte Hütter nur im oberen Teil mithalten. Gut-Behrami verlor wie bei ihrem Vortagessieg oben viel Zeit, hielt den Rückstand im Schlussteil aber in Grenzen. Der Schweizer Kurssetzer hatte es drehend angelegt, was den starken Riesentorläuferinnen zugutekam. Die Laufzeit (1:37,30) war fast vier Sekunden höher als am Vortag.

Venier: "Es ist trotzdem die Saison meiner Karriere"

"Es sind wieder zwei Edeltechnikerinnen vorne, das kommt nicht von ungefähr", sagt die sechstplatzierte Stephanie Venier. "Fede und Lara sind in einer brutal guten Form. Die kannst du in einer kompletten Nebelsuppe runterschicken und sie wären immer noch vorne."

Sie selbst ließ eine bessere Platzierung und die Kristallchance mit weiter Linie im Schlussteil liegen. "Ich lasse mir meine Laune nicht verderben. Es ist trotzdem die Saison meiner Karriere, es ist wirklich cool", betonte Venier.

Gut-Behrami kommt auch der großen Kugel immer näher

Brignone war phasenweise im TV-Bild nicht mehr auszumachen, spielte ihre mentale Reife aber wieder einmal bei einem Blindflug aus. "Wenn die Sicht schlecht ist, ist es gut für mich. Es war nicht einfach, ich hatte viel Nebel. Aber ich hatte den Super-G in meinem Kopf und habe alles probiert", sagt die nun vierfache Saisonsiegerin nach ihrem 25. Karrieresieg.

Im Gesamtweltcup führte Gut-Behrami in Kvitfjell mit den Rängen eins und zwei eine Vorentscheidung herbei. Mikaela Shiffrin müsste bei noch sechs ausständigen Rennen - darunter jeweils zwei Riesentorläufe und Slaloms - bereits 385 Punkte aufholen. Brignone liegt als neue Zweite 326 Zähler zurück.

Vor dem Saalbach-Finale finden in Are ein Riesentorlauf und ein Slalom statt. In Schweden will auch Shiffrin nach ihrer Verletzungspause zurückkehren.

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