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ÖSV-Coach zu Protest: "FIS wird stur bleiben"

Jürgen Kriechbaum glaubt nicht an einen erfolgreichen Protest gegen Zeit-Chaos in Crans Montana:

ÖSV-Coach zu Protest: Foto: © GEPA

Das Zeiten-Chaos in der Abfahrt von Crans Montana sorgt weiter für Diskussionen.

FIS-Renndirektor Atle Skaardal erklärt, dass die nachträglichen Handzeitmessungen korrekt seien. Analysen von TV-Bildern, die Schmidhofer sogar vor Joana Hählen auf Rang 2 zeigen, glaubt der Norweger nicht: "Bei TV-Bildern können wir nicht sagen, ob sie synchron sind. Darauf können wir uns nicht verlassen."

Der ÖSV hat gegen die Wertung Protest eingelegt. Cheftrainer Jürgen Kriechbaum sieht im ORF-Interview aber wenig Aussichten auf Erfolg: "Ich glaube nicht, dass die FIS über ihren Schatten springen will und einen Fehler eingesteht. Man wird stur auf der Handzeitnehmung als Beweis festhalten."

Ende für Handstoppung?

Kriechbaum hat wenig Vertrauen in die Handzeitmessung: "Die kann manipuliert werden - ob bewusst oder unbewusst. Ich denke, man hat gesehen, dass sie nicht in Ordnung war - wenn man den Fernsehbildern glaubt."

An eine Änderung des Ergebnis der Abfahrt glaubt Kriechbaum nicht - aber an eine Regeländerung für die Zukunft: "Möglicherweise ist die Handzeitnehmung einfach veraltet und es wird für die Zukunft geändert. Ähnlich wie bei der WM, dass man ein Ziel-Foto hat. Das war hier nicht der Fall."

Skaardal gesteht (Formal-)Fehler

Schmidhofer wurde während der Abfahrt nach Problemen mit der Zeitnehmung zunächst als Dritte geführt. Im Nachhinein wurden die Ergebnisse korrigiert, Lara Gut-Behrami von Rang vier auf Rang drei vorgereiht.

Hier gesteht Atle Skaardal einen Fehler ein, allerdings nur einen Formal-Fehler: "Es war wahrscheinlich ein Fehler, dass wir die ersten handgestoppten Zeiten gleich gezeigt haben und nicht erst nach genauer Analyse."

Schmidhofer: "Bin beschissen worden">>>

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