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Grenier-Überraschung als Inspiration für ÖSV-Frauen?

Die ÖSV-Läuferinnen können auch im ersten Kranjska-Gora-Riesentorlauf kein Top-Ergebnis liefern. ÖSV-Coach Trinker ortet das Problem im ersten Durchgang.

Grenier-Überraschung als Inspiration für ÖSV-Frauen? Foto: © GEPA

Die ÖSV-Läuferinnen schaffen beim Riesentorlauf am Samstag in Kranjska Gora einmal mehr nicht den Schwung aus der Krise in ihrer Problemdisziplin und verpassen im fünften Saisonrennen zum dritten Mal die Top-Ten-Plätze (Mehr dazu>>>).

Beste ÖSV-Läuferin war Franziska Gritsch, die mit Rang zwölf ihr bestes RTL-Saisonergebnis verbuchte. "Den zwölften Platz nehme ich sehr gerne. Es ist durchaus positiv, ich gehen meine Schritte, jetzt heißt es zulegen", erklärte Gritsch, in der Vorbereitung "viel in den Riesentorlauf investiert" zu haben.

Gritsch wolle sich in den "technischen Disziplinen ein Level weiterschieben. Es freut mich, dass mir das nach und nach auch im Riesen gelingt", sagte Österreichs Beste, die den Coup von Grenier als motivierend empfindet: "Sehr, sehr cool und mega inspirierend. Ein Gänsehautmoment, hoffentlich gelingt mir das auch einmal."

Liensberger: "Weitermachen und besser machen"

Ricarda Haaser machte mit einem guten zweiten Lauf sieben Plätze gut und klassierte sich mit 2,18 Sek. Rückstand auf Rang 14.

"Im ersten Durchgang hatte ich ein paar Fehler, das war nicht das Skifahren, das ich mir vorstelle. Der zweite Durchgang war sicher besser, aber es ist schon noch Luft nach oben", sagte Haaser und kündigte für Sonntag an: "Gleich weg so fahren wie jetzt im zweiten Durchgang, mit der Attacke."

Katharina Liensberger, nach dem ersten Lauf (16.) beste Österreicherin, verpatzte den zweiten Durchgang und kam nur auf Rang 21 mit 2,81 Sek. Rückstand.

"Ich wollte voll am Limit fahren, es hat mich aber von Optimallinie abgetrieben, das summiert sich herunter. Weitermachen und besser machen", hakte sie den Tag schnell ab.

ÖSV-Chefcoach Trinker: "Sollten fähig sein, dass wir das schnell abstellen"

Thomas Trinker ortet das Problem seiner Läuferinnen im ersten Durchgang. "Der zweite Durchgang war okay, die Frage ist, warum wir im ersten immer so langsam fahren. Da sind sie bei weitem nicht auf dieser Linie, die es braucht, damit man halbwegs dabei ist. Ich würde sagen, im ersten sind wir im Schnitt um eine Sekunde zu langsam. Sie fahren einen weiten Weg, da sind wir ein bisschen blockiert", analysierte der Rennsportleiter der ÖSV-Frauen.

Trinker sah in Gritsch und Astner zwei Lichtblicke und gab sich schon im Hinblick auf das Sonntag-Rennen zuversichtlich.

"Das Potenzial der Mädels sehe ich, das ist schon da. Das wichtigste ist, jetzt die Nerven nicht zu verlieren, kontinuierlich dran zu bleiben und zu schauen, dass wir uns entwickeln. Diese Sekunde sollten wir fähig sein, dass wir das schnell abstellen. Top 7 ist, was wahrscheinlich möglich ist", erklärte er.


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