"Von Fairness ist man schon ein bisserl weit weg"
Unterstützung erhält sie bei der Kritik von Wolfgang Maier: "Für mich ist es nicht ganz okay, dass man das Rennen fährt. Man muss es nicht schwieriger machen, wie es ist. Aber die Wind-Böen sind so ungleich und die Bodensicht ist so schwierig", so der DSV-Sportdirektor kurz vor dem offiziellen Abbruch.
Man habe zwar eine relativ einfachen Kurs gesetzt, um das Rennen durchführen zu können: "Aber von der Fairness ist es schon ein bisserl weit weg. Es sind teilweise Tore, wo man gar nichts am Boden sieht. Und das ist immer ein Problem."
Für den Versuch, das Rennen bei widrigen Bedingungen zu starten, zeigt der Deutsche dann doch ein gewisses Verständnis: "Es ist immer eine schwierige Situation. Man muss das Gesamtbild kennen. Man hatte hier letztes Jahr kein Rennen, jetzt ist man wieder hier. Man will hier performen. Killington ist bekannt, dass sehr viele Zuschauer kommen. The show must go on..."
Shiffrin diplomatisch
Diplomatisch gibt sich Mikaela Shiffrin, die zum Zeitpunkt des Abbruchs abgeschlagen am Ende des Feldes lag.
"Es ist mein Heimrennen, ich liebe es hier zu fahren", so die Lokalmatadorin "Aber es ist heute sehr windig. Ich denke nicht, dass es gefährlich ist. Es ist ein harter Kampf mit dem Wind. Und es ist die Frage, wer wo den Wind wie erwischt."
Als Ausrede für ihre Leistung nimmt sie den Wind nicht: "Mein Skifahren ist einfach nicht auf dem Nivau, mein Lauf war nicht gut." Schlussendlich sei es ein Freiluftsport. Die vierfache Killington-Siegerin schickt dann noch einen Dank an die Veranstalter und die vielen Pistenarbeiter: "Ich bin dankbar, dass alle hier in Killington so hart gearbeitet haben, um hier die Rennen zu ermöglichen."