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Feller erwartet im WM-Slalom "ein Gemetzel"

Der Tiroler sieht das Feld extrem eng beisammen und stellt sich auf den "schwierigsten Slalom der Saison" ein.

Feller erwartet im WM-Slalom Foto: © GEPA

Im Grande Finale von Courchevel wird ein würdiger Slalom-Weltmeister gekürt werden. Dieser Ansicht ist ÖSV-Star Manuel Feller, der für Sonntag (ab 10 Uhr im LIVE-Ticker) eine immense Herausforderung auf sich zukommen sieht.

"Es war der schwierigste Riesentorlauf der Saison, und ich glaube, es wird der schwierigste Slalom in dieser Saison", sagte der Tiroler am Freitag nach seinem Ausfall im Riesentorlauf.

Die schattige Eispiste namens "L'Eclipse" (Finsternis) zwingt selbst die Allerbesten zu Fehlern, hat es Läufern und Zuschauern aber angetan. "Definitiv WM-würdig" (Feller), lautet eigentlich quer durch alle Sparten der Befund.

Plusgrade - teils im zweistelligen Bereich - in den vergangenen Tagen änderten nichts an einem unverändert harten, manchmal spiegelglatten Untergrund. Die Verantwortlichen haben erfolgreich mit großflächigem Wasser und Salz-Einsatz gegengesteuert.

Fellers Plan steht

Feller betonte, materialtechnisch vorbereitet zu sein. "Man kann sich immer vertun, aber der Plan steht", sagte der 30-Jährige zu seinem Set-up. "Es wird an meinem Skifahren liegen."

Gut möglich, dass mit Top-Leistungen auch Läufer mit höheren Nummern noch nach vorne schießen werden. "Es wird sicher ein faires Rennen von der Piste her", erwartete Feller einen runden Abschluss der WM in Frankreich.

Damit dies auch in persönlicher Hinsicht für den Tiroler gilt, sind im hochkompetitiven Spezial-Slalom zwei Spitzenfahrten notwendig. "Wir haben in Chamonix gesehen, wie eng es zugeht. Es wird definitiv ein brutales Gemetzel."

Feller wird natürlich wie bei seinen zwei zweiten Slalom-Plätzen in dieser Saison "all-in" gehen. Auch wenn sein Risiko-Zugang (Cheftrainer Marko Pfeifer: "Er ist ein Vollriskierer") bei Großveranstaltungen bisher erst einmal (WM-Silber 2017) von durchschlagendem Erfolg gekrönt war.

Im bisher letzten WM-Slalom 2021 griff er erst beim Material daneben und fädelte im zweiten Durchgang ein. Auch bei Olympia 2022 lancierte er einen Schwung zu früh: Hier kam der Einfädler schon im ersten Lauf - bei hoffnungsvoller Zwischenzeit kurz dem Schlusshang.

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