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So feiern Speed-Asse Weihnachten

Ski-Damen nach schwierigem Jahr vor ruhigem Weihnachtsfest.

So feiern Speed-Asse Weihnachten Foto: © GEPA

Österreichs Ski-Damen sehen nach einem für alle schwierigen Jahr einem ruhigen Weihnachtsfest entgegen.

Auch unter dem Christbaum wird es teilweise leer bleiben, wie Stephanie Venier zuletzt erklärte. "Es gibt bei uns heuer keine Weihnachtsgeschenke. Die Gesundheit ist schon das wichtigste und größte Weihnachtsgeschenk. Es geht ums Zusammensitzen und Gernhaben."

Dass der Weihnachtsgeist nicht durch Geschenke symbolisiert wird, ist für die 27-jährige Tirolerin keine Erkenntnis, die sie etwa erst durch ihre eigene Erkrankung mit dem Coronavirus gewonnen hat. "Es ist wichtig, dass die Werte vor Weihnachten nicht verloren gehen. Für die Kinder gibt es was, aber bei uns Erwachsenen nicht", betonte Venier, die sich vor allem auf ein gutes Essen im engsten Familienkreis freut.

"Bei uns waren die Geschenke nie wichtig", sagte auch Ramona Siebenhofer. "Es wird sich bei uns im engsten Familienkreis abspielen. Man kann sich heuer schon auf das besinnen, was wichtig ist", sagte die Steirerin.

Schmidhofer erlebt Weihnachten 2020 im Krankenhaus

Ihre Landsfrau Nicole Schmidhofer ahnte zum Zeitpunkt ihrer Aussage noch nicht, dass sie sich zwei Tage darauf bei einem Sturz in der Abfahrt schwer am Knie verletzen sollte. "Das wird erstmals ein Weihnachten ohne Stress im Hause Schmidhofer. Wir werden ein ganz anderes Weihnachten erleben und das ist schon Geschenk genug", hatte sie erklärt.

Doch aufgrund eines Verrenkungsbruchs, der auch sämtliche Bänder im linken Knie beschädigte, muss die 31-Jährige die Feiertage im Krankenhaus in Graz verbringen. Sie stellt sich auf viel TV-Zeit ein, erklärte Schmidhofer am Montag. "Es ist ja nicht nur Skifahren, es kommt auch die Vierschanzentournee. Mir wird beim Sportschauen nicht fad werden."

Feller geht auf Nummer sicher

Auch bei den Herren geht es an Heiligabend ruhiger zu. Während die Speed-Asse nur eine kurze Zeit mit ihren Familien verbringen können, ehe am 26. Dezember schon das erste Abfahrts-Training in Bormio ansteht, haben die Techniker eine etwas längere Weihnachtspause. 

Marco Schwarz etwa hat bereits eine Coronainfektion hinter sich, die er sich im privaten Umfeld zugezogen hat, daher hat er auch keine Bedenken wegen der Weihnachtstreffen. "In unserer Familie können wir gefahrlos feiern", meinte Schwarz, da offenbar auch seine Angehörigen schon Antikörper gebildet haben.

Manuel Feller lässt nach eigenen Worten hingegen auch seine Familie vor den Feiertagen testen. Da sei der Jänner mit den zahlreichen Rennen einfach zu wichtig, meinte er.


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