"Die Situation macht mir richtig Angst"
Einige Experten geben sich hingegen weniger optimistisch. "Ich setze derzeit hinter die meisten Rennen ein dickes Fragezeichen, die Situation macht mir richtig Angst", sagt etwa Ski-Legende Marco Büchel am Donnerstag im Schweizer "Blick". Der Liechtensteiner sieht die geplanten Rennen in Val d'Isere Anfang Dezember in Gefahr.
"In Frankreich spielt der Föderalismus keine Rolle, dort entscheidet die zentralistische Regierung in Paris über sein oder nicht sein von Veranstaltungen. Und weil in Paris der Skirennsport nicht den grössten Stellenwert geniesst, könnte das für die Rennen in Val d'Isere tödliche Konsequenzen haben", befürchtet Büchel.
Auch hinter den Rennen in Gröden und Alta Badia steht laut Alpin-Szene-Kenner und Journalist Andreas Vieider ein großes Fragezeichen. "Die Weltcuprennen in Gröden und Alta Badia werden meiner Meinung nach in diesem Jahr nicht stattfinden können", so Vieider, der in ständigem Austausch mit den Veranstaltern ist. Und er geht noch weiter: "Ich glaube auch nicht, dass es im Februar in Cortina eine WM geben wird!"
Erst vor Saisonbeginn hatte FIS-Renndirektor Markus Waldner im LAOLA1-Interview betont, wie wichtig die Austragung der Rennen und vor allem der WM für das Überleben des Ski-Weltcups sei. Zwei Wochen später scheint die Lage ernst wie nie zu sein.