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"Van Deer"! Hirscher präsentiert Projekt

Weltcup-Rekordsieger präsentiert sein Leidenschafts-Projekt. Und kündigt ein anderes Weltcup-"Comeback" an:

Foto: © GEPA

Die Katze ist aus dem Sack! Marcel Hirscher geht unter die Ski-Produzenten.

Der achtfache Gesamtweltcupsieger präsentiert in Kaprun gemeinsam mit Manager Dominic Tritscher seine eigene Skimarke "Van Deer“.

"'Van' ist holländisch für von, 'deer' englisch für Hirsch. Jeder kann sich das übersetzen und weiß, worum es geht", erklärt Hirscher den Namen des neuen Produkts. Es ist ein Leidenschafts-Projekt für den Salzburger, wie er klarstellt: "Das Feuer für Skisport, für Rennsport, aber auch Abseits der Piste ist riesengroß. Das Feuer brennt in mir. Ich bin Skifahrer und werde es immer bleiben."

"Diese Ski werden Weltcup-Rennen gewinnen"

Als Vision des Projekts gibt Hirscher vor: "Weltcup-Ski für jedermann. Die Überlegung war, wie kann ich meine Expertise, meine Erfahrungswerte weitergeben." 

Und es soll ein "Comeback" im Weltcup geben - als Ausrüster: "Eines soll klar sein: Diese Ski werden Weltcup-Rennen gewinnen!"

Ihr wisst alle, ich war einer der wenigen, die das Wort Setup überstrapaziert haben. Equipment, Material - es ist eine Null-Kompromiss-Lösung, was die Materialien betrifft", erklärt der 32-Jährige. "Das Ziel war, das beste Material für jeden zu ermöglichen. Für den Kunden soll das spürbar werden, was ich jahrelang erleben durfte. Es geht darum, Weltcup-Ski für jedermann zu machen."

Hirscher will Erfahrungen an Weltcupläufer weitergeben

Das Projekt sei nach dem Karriereende gereift, dabei war Hirscher zunächst auf der Suche nach Neuem: "Ich habe sehr viel Zeit gehabt darüber nachzudenken: Was mache ich? Was lerne ich mir an? Und ich bin draufgekommen: He, Marcel, das was du gemacht hast, das war dein Lebensinhalt. Du hast dort deine Expertise. Und diese weiterzugeben, macht mir wahnsinnige Freude."

Seine langjährigen Erfahrungen im Wettkampfsport will Hirscher in Zukunft aktiv bei "seinen" Weltcupläufern einbringen: " Wie ich vorher schon gesagt habe: Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen. Ihr könnt euch alle vorstellen, wie weit das gehen wird, was meine Erfahrungswerte betrifft und wohin sie dann auch weitergegeben werden."

Ein Kinder-Ski wie im Weltcup

Persönlich hat Hirscher liegen Hirscher zwei Aspekte besonders am Herz: "Es ist wichtig, dass ich sagen kann: Unsere Ski werden in Österreich produziert, in Salzburg!"

Und der zweite Punkt betrifft den Nachwuchs. "So einen Kinder-Ski habe ich vorher noch nie gesehen", schwärmt der zweiffache Papa. "Es sind die gleichen Materialien wie in einem Weltcup-Ski. Übertrieben gesagt: Es ist nur vorne unten hinten gekürzt. Aber das Innenleben ist das Gleiche. Reduziert auf die Bedürfnisse der Kinder. Und ich habe jetzt schon so eine Freude, wenn ich dann die Kinder mit so einem Ski fahren sehe. Weil ich weiß, sie werden eine Riesenfreude habe. Das ist unsere Zukunft. Mir taugt es so, wenn ich merke: Ihr habt einen fahrbaren Untersatz und ich sehe strahlende Kinder."

"Es geht um das Innenleben"

Was unterscheidet den Hirscher-Ski von anderen Herstellern? Der 32-Jährige erklärt die Herangehensweise: " Es geht um das Innenleben. Das Design ist sehr reduziert. Sehr unkonventionell für Rennski. Es geht nicht um 'visible technology', es geht darum, was drinnen ist. Handmade in Österreich – Hände, die das in Perfektion produzieren."

Das Team habe Stunden, Tage "draußen im Schnee verbracht, um herauszufinden: Was ist das beste kommerzielle Setup für jedermann?"

"Ferdl" Hirscher als Supervisor

Das Team ist klein: "Es ist ein sehr familiäres Umfeld, in dem wir arbeiten", so Hirscher. Bei familiär und Hirscher denkt man natürlich sofort an "Ferdl". Und ja: "Es ist die weiße Eminenz dabei. Mein Papa steht hinter uns, ist unser Supervisor. Er berät uns mit Setups, mit Abstimmungen, mit Materialien. Die DNA ist definitiv drinnen."

Auch im Bereich der Freeride- beziehungsweise der Touren-Ski ist Hirscher-DNA zu spüren. Sein Ansatz: "Es geht nicht ums raufgehen. Wir zaan die Ski rauf, damit wir runterfahren. Wir machen Touren-Ski zum Runterfahren."

So viel kostet ein Hirscher-Ski

"In diesem Winter wird mit einer Erstauflage von 1.500 Paar Ski gestartet", erklärt Hirscher. Der "handemade"-Ski wird in Mittersill im Pinzgau angefertigt.

"Wir wir teilen den Firmenstandort mit Augment Ski", sagte "Van Deer"-Geschäftsführer Dominic Tritscher, auch Freund und Manager von Hirscher, zur APA. Das hochpreisige Produkt gibt es in zehn bis 15 Modellen, kostet zwischen 700 Euro und 1.000 Euro und ist in Österreich exklusiv in ausgewählten Shops von Bründl Sports erhältlich.

Präsentiert wurde die neue Marke bei der Eröffnung des neuen Flagshipstores des Sportartikelhänderls Bründl Sports in Kaprun. Die Skier sind exklsuiv in den Geschäften von Bründl Sports erhältlich.

Die Webseite der neuen Marke>>>

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