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Saalbach plant ungewöhnlichen Auftakt bei der Ski-WM 2025

Die erste Medaillen-Entscheidung bei der Heim-WM 2025 soll in die Eröffnungsfeier eingebettet sein. Dahinter steckt wohl auch ein wenig Kalkül.

Saalbach plant ungewöhnlichen Auftakt bei der Ski-WM 2025 Foto: © GEPA

Die Macher der Ski-WM in Saalbach 2025 haben sich einen ungewöhnlichen Auftakt überlegt.

Im Zuge der feierlichen Eröffnung in gut 500 Tagen soll in einem Parallel-Teambewerb um Gold, Silber und Bronze gefahren werden.

"Die FIS ist durchaus auch begeistert, ein paar Kleinigkeiten gehören noch geklärt, aber es ist unser Ziel, dass wir mit einem Wettkampf starten", sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober am Donnerstag.

Das Kalkül des ÖSV

Wie die weiteren zehn Bewerbe - ausgehend vom Zwölferkogel - soll auch der Teamwettkampf im selben Ziel münden. "Es wird ein wenig steiler und ein wenig kürzer als sonstige Teambewerbe", erklärte Herbert Mandl, der Alpinchef des Verbandes.

"Sportlich hat dieser Bewerb individuell nicht den großen Stellenwert. Für uns als Verband und als Team ist er aber unverändert wichtig." Das dahinterliegende Kalkül ist wohl auch, mit einer Medaille gleich zu Beginn die WM-Stimmung so richtig zu entfachen.

Salzburgs Landes-Skipräsident Bartl Gensbichler berichtete am Rande des Symposiums "Sicherheit im Sport" indes stolz von einem Besuch von FIS-Vertretern Anfang dieser Woche. "Ich freue mich, dass wir ein Hakerl gekriegt haben und uns gesagt wurde, dass wir weiter sind als alle Veranstalter zuvor zu diesem Zeitpunkt."

Der Ernstfall wird am Ende der in gut fünf Wochen beginnenden Saison 2023/24 beim Weltcupfinale Mitte März simuliert. "Da werden wir sehen, wo wir noch nachjustieren müssen oder wollen", sagte Stadlober.

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Exekutive rüstet sich - auch für Klimaaktivisten

Bundespolizeidirektor Michael Takacs und Salzburgs Landespolizeidirektor Bernhard Rausch umrissen im Stift Göttweig gleichsam Herausforderungen für die Exekutive und potenzielle Gefahrenlagen in Bezug auf kommende Großveranstaltungen. Eine von mehreren Herausforderungen für Saalbach ist es, dass es nur einen Weg hinein ins Tal und hinaus gibt, was etwa auch für Klimaaktivistinnen und -aktivisten ein lohnendes "Ziel" sein könnte.

Takacs erinnerte an Protestaktionen bei der Tour de France oder beim Vienna City Marathon. "Es wird bei den kommenden Sportveranstaltungen hundertprozentig so sein, dass es wieder versucht wird."

Die Polizei habe in den vergangenen Monaten sehr viel dazugelernt, betonte Takacs. Mit Anti-Kleber-Präparaten ausgerüstete Polizisten seien imstande, mögliche Verkehrsbehinderungen rasch aufzulösen. "Wenn es aber nicht erforderlich ist, es von der Verhältnismäßigkeit keinen Grund gibt sie zu lösen, dann lassen wir sie picken. Irgendwann löst sich das von alleine", sagte Takacs.

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