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Planänderung für Mega-Abfahrt am Matterhorn

Strecken-Planer Didier Defago reagiert mit Änderung auf die Athletenkritik an der neuen Abfahrt:

Planänderung für Mega-Abfahrt am Matterhorn Foto: © GEPA

Bei der geplanten neuen Mega-Abfahrt am Matterhorn gibt es eine Änderung: Die Strecke wird nach Kritik von vielen Fahrern verkürzt.

"Ich habe die Piste um gut 1.000 Meter gekürzt", wird Streckenplaner Didier Defago bei blick.ch zitiert. Damit wird die Strecke doch nicht zur längsten Abfahrt im Weltcup-Kalender. "Wir werden eine Fahrzeit von ungefähr 2:20 Minuten erreichen."

Längste Strecke bleibt damit die Lauberhorn-Abfahrt: Vincent Kriechmayr gewann 2019 auf der aktuellsten Streckenführung in 2:28,36 Minuten.

Defago weist Gleitstück-Kritik zurück

Neben der Verkürzung reagiert Defago aber auch verbal und weist die Kritik von Dominik Paris an der Streckenführung zurück. Der Südtiroler hatte angemerkt, dass er die Strecke aufgrund der Mischung aus Höhenlage und langen Gleitstücken als gefährlich einstuft.

"Es stimmt nicht, dass diese Piste viele kräfteraubende Gleitstücke beinhaltet. Das Gleitstück dieser Abfahrt beträgt nur ungefähr 15 Fahrsekunden und ist damit kürzer als in Kitzbühel oder Beaver Creek", so Ex-Weltklasse-Abfahrer Defago.

Organisator kontert Neureuther

Organisator Max Julen weist die Kritik von Felix Neureuther, dass der Bau der Piste nicht nachhaltig sei, zurück. "Dieses Projekt ist bezüglich der Nachhaltigkeit sogar höchsten Ansprüchen gerecht, weil ein großer Teil der Infrastruktur bereits besteht. Auf 95 Prozent der Pistenfläche fahren Touristen bereits heute Ski. Es sind nur gerine Anpassungen nötig, kein Wald wird gerodet und es werden keine neuen Bahnen gebaut", so der Verwaltungs-Präsident der Zermatt Bergbahn AG.

Die neue Strecke mit Start in Zermatt und Ziel in Italien soll im Weltcupwinter 2022/23 erstmals gefahren werden (Infos>>>). Das Rennen soll Anfang November ein "Loch" im Kalender füllen.

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