Sportliches und Juridisches trennen
Ärger verspüre er aber keinen, betonte Mitter. Auch nicht wegen des freiwilligen Startverzichtes Kristoffersens für Levi. "Wegen der ganzen Sache hat Henrik ziemlich viel Energie verloren. Er ist ein Vollblut-Rennfahrer und wenn sich so einer nicht hundertprozentig fühlt, ist das, als ob er krank oder verletzt wäre."
Insgesamt sei es Kristoffersens Recht, die Sache so zu sehen, wie er das wolle. "Man muss nur das Sportliche vom Juridischen trennen und auch die restliche Mannschaft raus halten", betonte Mitter. "Henrik ist weiter hundertprozentiges Team-Mitglied", machte der Steirer klar, dass es seitens des Verbandes derzeit keine Drohgebärden gebe.
"Ich hoffe, dass der Bua nicht verliert"
Dass die Causa zur Zerreißprobe wird oder den Skisport ähnlich auf den Kopf stellen könnte wie seinerzeit das Bosman-Urteil den Fußball, glaubt Mitter nicht.
"Das Ganze ist einfach etwas untraditionell für Norwegen. Ich hoffe, dass der Bua nicht verliert und weiß, dass der Sport der Grund ist, warum er dieses Angebot und alle Möglichkeiten bekommt. Fährt er keine Rennen, nimmt er sich diese Chancen."
Kristoffersen hat zuletzt in Geilo privat mit seinem Vater trainiert. Es gebe keinen Ausschluss oder ein Trainingsverbot, betonte der Chefcoach der Norsker, die sich auf den aktuellen WM-Winter meist abseits der anderen Teams vorbereitet haben.
 
     
         
 
 
 
 
 
