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Neureuther scherzt über Hirscher-Sturz

Der "Lieblings-Piefke" lässt sich einen kleinen Seitenhieb nicht nehmen:

Neureuther scherzt über Hirscher-Sturz Foto: © GEPA

Nach Marcels Hirschers Sturz beim Tiefschnee-Fahren samt blauem Auge lässt sich Felix Neureuther einen kleinen Seitenhieb gegen seinen langjährigen Kumpel nicht nehmen.

"Das ist ein seltenes Bild. Da denk ich mir: Hirscher, wieso hast du das nicht schon früher machen können?", scherzt Neureuther bei "Sport und Talk" auf ServusTV über den achtfachen Gesamtweltcupsieger. "Den Fehler wird er nicht nochmal machen. Vielleicht hätte der Ferdl (Vater Ferdinand Hirscher, Anm.) vorher runterfahren sollen, dann wäre das vielleicht nicht so passiert."

Der Deutsche stellt jedoch klar: "Ein Marcel Hirscher, dem gebe ich zwei Wochen Training in den Stangen und dann blattelt der wieder alle so dermaßen her. Der Bursche kann schon noch Skifahren."

Neureuther: "Dann hätte ich Schröcksnadel angerufen"

In Abwesenheit von Hirscher haben sich Österreichs Ski-Asse bei der ersten WM nach dem Rücktritt des Superstars in Cortina hervorragend geschlagen und sich mit insgesamt acht Medaillen (5 Gold, 1 Silber, 2 Bronze) Platz eins im Medaillenspiegel gesichert.

Neureuther zeigt sich allerdings auch mit der Ausbeute Deutschlands (3 Silber, 1 Bronze) zufrieden. Noch dazu, wo sowohl in der Herren-Abfahrt (Sander ein Hundertstel hinter Kriechmayr) als auch im Super-G (Romed Baumann 7 Hundertstel hinter Kriechmayr) Gold zweimal knapp verpasst wurde. Auch Kira Weidle fehlte in der Damen-Abfahrt nicht viel auf den WM-Titel.

"Wenn wir ein paar Hundertstel schneller gewesen wären - bist du deppert, dann wären wir im Medaillenspiegel vor Österreich gewesen. Das wäre natürlich eine Sensation gewesen", sagt Neureuther mit einem Lächeln. "Dann hätte ich Peter Schröcksnadel angerufen und hätte ihm jeden Tag ein Bild vom Medaillenspiegel geschickt. Aber dann hätte er seine Präsidentschaft wahrscheinlich um 10 Jahre verlängert", meint der Deutsche über den scheidenden ÖSV-Präsidenten.

Am Ende könnten alle zufrieden sein, so Neureuther: Die Österreicher, weil sie Platz eins vor der Schweiz belegten und die Deutschen mit vier Medaillen. "Ende gut, alles gut."


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