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Shiffrin weint nach Slalom-Aus um Vater

US-Star reagiert nach Slalom-Aus emotional und weint um ihren verstorbenen Vater:

Shiffrin weint nach Slalom-Aus um Vater Foto: © getty

Nach nur fünf Toren war der Olympia-Slalom für Mikaela Shiffrin schon wieder vorbei!

Fassungslos saß die US-Amerikanerin minutenlang neben der Piste. Sie erhielt Zuspruch von Betreuern - erst nach langer Pause fuhr sie ins Ziel.

Trotz der Enttäuschung nach dem zweiten Ausfall im zweiten Rennen stellt sich die 26-Jährige danach den Interviews. Und wird von ihren Gefühlen übermannt.

"Ich bin sauer auf ihn"

"Es fühlt sich an wie viel Arbeit für nichts", erklärt sie im Interview mit dem ZDF. "Es ist nicht das Ende der Welt und so dumm, sich so sehr darüber zu ärgern. Aber ich habe das Gefühl, dass ich jetzt vieles hinterfragen muss."

In der Stunde der Enttäuschung tritt auch wieder der schwere Schicksalsschlag von vor zwei Jahren in den Vordergrund. Shiffrin denkt an ihren tödlich verunglückten Vater, der sie nach Rückschlägen immer getröstet habe. Sie würde ihn gerne anrufen, das gehe aber nun nicht mehr. "Ich bin sauer auf ihn", meint sie unter Tränen.

Das Aus nach wenigen Toren setzt der langjährigen Slalom-Dominatorin sichtbar zu. "Es ist hart zu begreifen. Es ist schwierig zu verarbeiten, wie dieser Tag für mich verlaufen ist."

"Denke nicht, dass ich so etwas schon erlebt habe"

Im Training habe sie sich auf dem ungewohnten Schnee gut gefühlt. Im Slalom wollte sie voll angreifen. "Ich habe wirklich gepusht, wollte keinen Zentimeter nachgeben - dadurch war aber kein Platz für irgendeinen Fehler", so die 26-Jährige.

"Defensiv oder vorsichtig zu fahren war nicht mein Plan. Aber dann geht es schnell. Ich bin ausgerutscht und war draußen. Ich denke nicht, dass ich so etwas schon einmal erlebt habe."

Wie es nun weitergeht, ist offen. Im Vorfeld hatte Shiffrin geplant, bei allen fünf Einzelrennen an den Start zu gehen. Ob sie dieses Vorhaben nun weiterfolgt, wird sich zeigen.

"Wenn ich beim fünften Tor hinausfahre, was bringt es dann?", fragte Shiffrin und ergänzte: "Wir haben Athletinnen, die die Lücke füllen können."

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