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Jansrud: FIS-Renndirektor Waldner wie "Diktator"

Die Farce um das letzte Abfahrtstraining schlägt noch immer hohe Wellen.

Jansrud: FIS-Renndirektor Waldner wie Foto: © GEPA

Am Sonntag steht bei den Olympischen Winterspielen in Peking das erste große Highlight der Ski Alpinen am Programm - die Herren Abfahrt (4:00 Uhr MEZ im LIVE-Ticker).

Die Anspannung ist groß, hätten sich doch die meisten Fahrer noch gerne ein paar Läufe gewünscht, um die neue Abfahrtsstrecke besser kennenzulernen. Der Wind agierte am Samstag jedoch als großer Spielverderber - lediglich drei Läufer konnten über die Piste gehen, ehe das dritte und damit letzte Training abgebrochen werden musste.

Eine Entscheidung, die bei vielen Rennläufern großen Unmut hervorbrachte (Mehr dazu >>>). Einer, der sich in diese Riege hinzuzählt, ist Kjetil Jansrud. Der routinierte Norweger schlägt am Samstag ganz raue Töne gegenüber FIS-Renndirektor Markus Waldner an.

"Hier herrscht komplettes Chaos mit dem Informationsfluss, und man hat den Eindruck, dass Markus eine kleine Diktator-Linie ohne Informationen führt", wird der Super-G-Olympiasieger von 2014 im "Blick" zitiert.

Es sei schwer seine Top-Leistung abzurufen, wenn man keine Ahnung habe, ob es stattfindet oder nicht, begründet der Jansrud seine Kritik. Auch der Umstand, dass drei Fahrer ein zusätzliches Training erhielten, darunter auch Teamkollege Aleksander Aamodt Kilde, schmeckt dem 36-Jährigen überhaupt nicht.

"Gleichzeitig merkt man im gesamten Feld einen großen Unterschied zwischen denen, die eine dritte Fahrt hatten und denen, die keine hatten", legt Jansrud nach.

Jansrud stürzte vor wenigen Wochen in Beaver Creek schwer, die Ankündigung seines Antritts bei den Olympischen Spielen kam daher als Überraschung.

Startliste der Herren-Abfahrt >>>

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