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Hauser geht auch in der Verfolgung leer aus

Tirolerin vergibt Medaille in beinharter Verfolgung. Gold & Drama bei Norwegerinnen:

Hauser geht auch in der Verfolgung leer aus

Lisa Hauser geht bei den Olympischen Spielen in Peking auch in der Verfolgung leer aus. 

Nach dem undankbaren vierten Platz im Sprint kämpft die 28-jährige Tirolerin in der Verfolgung über 10 km bis zum dritten Schießen um die Medaillen mit, leistet sich dann aber jeweils einen Fehler - bei einer nicht ganz tadellosen Laufleistung ist das zu viel. Hauser kommt mit 2:09,8 Minuten Rückstand ins Ziel. 

An der Spitze läuft Marte Olsbu Roeisland nach dem Sprint-Sieg souverän zu ihrer dritten Goldmedaille in Peking. Die norwegische Saisondominatorin gewinnt nach einem starken Rennen mit einem Fehler wie im Sprint vor der Schwedin Elvira Oeberg (3/+1:36,5) sowie ihrer Landsfrau Tiril Eckhoff (3/+1:48,7). 

Ingrid Landmark Tandrevold (NOR), bis zu Beginn der Schlussrunde auf Bronze-Kurs, bricht im Finish komplett ein und muss sogar aus dem Zielraum getragen werden. 

Katharina Innerhofer schießt insgesamt drei Mal daneben und belegt Platz 22 (+3:37,8). Julia Schwaiger verliert nach ebenfalls drei Schießfehlern 5:55,3 Minuten. 

Stimmen zur Verfolgung:

Lisa Hauser: "Es waren extreme Bedingungen. So ein brutales Rennen habe ich selten erlebt. Der Schneefall hat es so langsam gemacht. Es war von Anfang an hart zu kämpfen. Mit 0,0 und 1,1 kann ich ganz gut leben - aber für die Medaille hätte die vier Mal 0 gebraucht. Ich will nicht zum Jammern anfangen - 4. und 7. sind gute Resultate. Aber die Bedingungen waren einfach brutal. Die Laufzeit ist nicht zufriedenstellend - da habe ich mehr drauf. Aber es war einfach ein Fight. Aber ich habe es auch am Schießstand vermasselt. Ich hab beim letzten Schießen gewusst: Ich brauch einen schnellen Nuller, den habe ich leider nicht geschafft. Wie man sieht: Die Tiril (Eckhoff) ist mit mir rausgelaufen - und hat mit einer Mega-Schlussrunde Bronze geholt."

Marte Olsbu Roeiseland: "Es ist einfach unglaublich. Der Sprint war mein bestes Rennen - aber das heutige war nochmal besser. Ich denke, es war heute in der Loipe wirklich hart. Aber ich hatte super Material. Ich habe immer weiter gepusht."

Katharina Innerhofer: "Es war heute unglaublich. Ich habe schon beim Einzel gedacht, das war hart - aber heute war es noch härter. Die Rennen verfolgen uns da echt alles ab. Es ist ja schön, dass es so schneit - aber auf der Loipe macht es das noch zacher, als es eh schon ist. Mit der Position reingekommen, wie ich rausgelaufen bin, ist ganz okay. Die zwei Fehler am Schluss waren schade."

Julia Schwaiger: "So ein Rennen habe ich noch nie erlebt. Die Verhältnisse waren heute nochmal eine Krönung. Der Neuschnee ist so stumpf, da ist keine Nässe drinnen - das macht ihn so langsam."

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