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ÖSV-Biathleten bei Fourcade-Sieg geschlagen

Eder mit Aufholjagd, Eberhard fällt zurück. Gold für Superstar:

ÖSV-Biathleten bei Fourcade-Sieg geschlagen Foto: © GEPA

Österreichs Biathleten gehen auch im zweiten Olympia-Bewerb leer aus.

Simon Eder, 28. im Sprint, legt in der Verfolgung eine Aufholjagd hin und belegt mit zwei Fehlern Platz 14 (+1:41,4). Julian Eberhard fällt nach sechs Fehlern auf Rang 15 (+1:45,2) zurück, Dominik Landertinger wird 26. (5/+3:30,5).

Martin Fourcade läuft von Platz acht aus zum souveränen Sieg. Der Franzose muss nur ein Mal in die Strafrunde und setzt sich vor Sensationsmann Sebastian Samuelsson (SWE/1/+12,0) und dem Deutschen Benedikt Doll (1/+15,1) durch.

Für Johannes Thingnes Boe gibt es die nächste Enttäuschung: Der Norweger belegt nach sechs Fehlern nur Rang 21. Die Norweger warten damit auch nach dem zweiten Herren-Bewerb noch auf Edelmetall. Denn Tarjei Bö war nach drei Fehlschüssen als Vierter (+1:02,6) chancenlos gegen den hinter ihm vom 14. Platz gestarteten Überraschungsmann Samuelsson, der seinen ersten Podestplatz erreichte, und gegen den ebenfalls nur eine Strafrunde drehenden Doll. Dessen Landsmann, der Sprintsieger Arnd Peiffer, wurde nach drei Fehlern Achter.

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Eder "ein Opfer"

Der Salzburger Julian Eberhard, der im Sprint als Vierter eine Medaille äußerst knapp verpasst hatte, verzeichnete einen furiosen Start und führte nach dem ersten Schießen. Doch in der Folge unterliefen dem Salzburger insgesamt sechs Fehler, u.a. drei beim ersten Stehend-Anschlag, und er fiel an die 15. Position zurück (+1:42,2 Min). Damit klassierte er sich unmittelbar hinter Simon Eder, der vom 28. Platz vorstieß und 14. wurde.

Der WM-Dritte im Massenstart schoss drei Nuller-Serien und war danach bereits Elfter. "Da habe ich aber schon gemerkt, dass es von der Platzierung her schwer geht. Denn auch die anderen haben sehr gut gearbeitet", sagte Eder, der wegen zweier folgender Schießfehler keine weitere Verbesserung schaffte. "Da war brutaler Rechtswind, und ich war eines der Opfer", erklärte der Saalfeldener. "Aber vom Selbstvertrauen her passt es. Auch das letzte Schießen war gut, da hat nur ein halber Zentimeter gefehlt."

Der dritte ÖOC-Teilnehmer, Dominik Landertinger, war mit einem Fehler gut unterwegs, ehe er nach dem letzten Stehend-Schießen vier Strafrunden drehen musste. "Das ist zu viel. Ich habe viel zu viel Bewegung im Gewehr gehabt, vielleicht habe ich keinen guten Stand gehabt. Dazu hat eine riesige Windböe reingeblasen", meinte der Massenstart-Weltmeister von Pyeongchang 2009. Läuferisch tue er sich nach dem verspäteten Einstieg wegen einer Bandscheibenoperation noch schwer. "Es war eine brutale Quälerei."

Das nächste Rennen der Herren ist der 20-km-Einzelbewerb am Donnerstag.

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