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Hayböck war "fest überzeugt, dass es passen wird"

Bester ÖSV-Springer bemüht sich um positive Herangehensweise, hadert mit Kleinigkeit.

Hayböck war Foto: © GEPA

Der Rückfall vom zweiten auf den sechsten Platz beim Skispringen von der Großschanze bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang sorgt für Enttäuschung bei Michael Hayböck, der auch versucht, Positives hervorzuheben.

"Genau bei Olympischen Spielen in Form zu kommen und das zu erreichen, ist nicht selbstverständlich", so der 26-Jährige, der aber auch weiß, "dass eine Medaille drin gewesen wäre. Ich war mir echt sicher, ich hatte einen genialen Plan, wie mein Sprung ausschauen sollte, und war fest überzeugt, dass es gut passen wird."

Doch nach dem zu späten Absprung hätten auch noch die Skienden touchiert und das habe Weite gekostet. "Das passiert vielleicht bei jedem 40. Sprung", spricht der Gewinner von bisher fünf Team-Medaillen auch ein gewisses Pech an. "Aber die Basis des Sprungs stimmt wieder und das werde ich mitnehmen. Mit einem etwas weinenden Auge. Man sieht, dass die Arbeit belohnt wird, auch wenn sich keine Medaille ausgegangen ist."

Letztlich fehlten 7,6 Punkte oder viereinhalb Meter auf das Podest.

Ratlosigkeit bei Kuttin

ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin meint, es täte weh, Sechster zu werden, wenn nur die ersten drei Ränge zählen. "Er hat trotzdem sein bestes Ergebnis gemacht. Mit zwei sehr guten Sprüngen kann er gewinnen", sagt der Kärntner.

Dass es neuerlich nicht mit zwei starken Sprüngen in einem Wettkampf für einen seiner Schützlinge klappte, trifft Kuttin. "Der letzte Schritt, den wir uns alle erwarten, damit wir wieder Oberwasser bekommen wie im Vorjahr, der gelingt uns heuer nicht. Es kann einem aber keiner sagen, warum das so ist. Wir versuchen das Beste herauszuholen, aber wenn es nicht kommt, dann kommt's nicht. Dann ist jeder Tag zäh."

Vor dem Teambewerb am Montag den Kopf in den Sand zu stecken, wäre aber der größte Fehler, betont Kuttin.

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