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Österreichs Kombinierer verpassen in Ramsau erstmals den Sieg
Bester Österreicher wird Johannes Lamparter als Dritter.
Zum ersten Mal in dieser Saison steht kein Österreicher am obersten Treppchen in der Nordischen Kombination.
Der Deutsche Vinzenz Geiger gewinnt beim Gundersen-Rennen in der Ramsau hauchzart vor dem Norweger Jens Luraas Oftebro (+0,1 Sek.).
Dritter wird Weltcup-Leader Johannes Lamparter (+8,4), der sich im Zielsprint gegen Sprungsieger Thomas Rettenegger, den Deutschen Johannes Rydzek und Stefan Rettenegger durchsetzt.
Lamparter verteidigt damit die Weltcupführung mit Erfolg. "Ramsau in Gelb zu verlassen ist ein sehr, sehr schönes Weihnachtsgeschenk", sagte Lamparter nach einem "sehr zähen Rennen" im ORF.
Lukas Greiderer als Zehnter und Martin Fritz als Elfter machen ein wieder mal sehr starkes mannschaftliches Ergebnis perfekt.
Gute Ausgangsposition nach dem Springen
Bei den Männern hat es nach dem Springen des Gundersen-Bewerbs erneut nach einem möglichen rot-weiß-roten Erfolg ausgesehen, hat doch Massenstart-Sieger Thomas Rettenegger mit einem Satz auf 95,5 m für den 10-km-Langlauf 48 Sekunden Vorsprung herausgeholt.
Ab der dritten von vier Runden schmilzt sein Bonus auf die Verfolger aber zusehends, auf dem vorletzten Kilometer wird der 25-Jährige schließlich eingeholt. Geiger und Oftebro liefern sich schließlich einen Zielsprint um den Sieg, Geigers sechster Ramsau-Erfolg ist mit 0,1 Sek. abgesichert.
Gruber bezwingt im Zielsprint die beste Langläuferin
Bei den Frauen gewinnt wie am Vortag die Norwegerin Ida Marie Hagen, Lisa Hirner wird vor Katharina Gruber Vierte.
Hagen stürmt im 5-km-Lauf von Platz sechs weg zu ihrem 20. Weltcupsieg, womit sie in dieser Wertung mit Lamparter gleichzieht. Die US-Amerikanerin Alexa Brabec wird wie am Vortag Zweite (+18,7), die am Freitag gestrauchelte deutsche Gesamtweltcup-Titelverteidigerin Nathalie Armbruster Dritte (+33,5).
Hinter Hirner (+51,6) wird Gruber gegen Marte Leinan Lund - die Norwegerin ist die beste Langläuferin im Feld - den Zielsprint um Rang fünf (+59,0). Die Tirolerin Annalena Slamik wird 22. (+3:48,7), Claudia Purker ist erkrankt nicht angetreten.
Trondheim-Siegerin Gruber war damit in vier Saisonbewerben nie schlechter als Fünfte. "Ich habe probiert, mit den schnelleren Läuferinnen mitzulaufen", erklärt die Oberösterreicherin. "Ich habe mich am Schluss noch gut wehren können. Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden, hätte es mir nicht so vorstellen können."
Hirner gibt an, nun mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu gehen: "Ich bin echt zufrieden, es ist richtig cool aufgegangen." ÖSV-Frauen-Coach Florian Schabereiter erkennt im Mannschaftsergebnis einen "wieder großen Lichtblick".