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Deswegen geigt Michael Grabner in der NHL auf

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Die New York Rangers sind weiter heiß: Fünf Siege in Folge, ihre 20 Punkte werden lediglich von den Montreal Canadiens (21) übertroffen.

Der Hauptgrund für den Erfolg des Metropolitan-Division-Leaders: Die Offensive trifft nach Belieben, 55 Tore in 13 Spielen stellen einsame Ligaspitze dar und in den letzten fünf Spielen erzielten die Blueshirts jeweils mindestens fünf Treffer. Coach Alain Vignault verfügt über vier fast gleich starke Sturmlinien, darunter in Top-Form: Michael Grabner.

Mit dem Hattrick beim 6:1 über Tampa Bay letzte Woche machte der Villacher endlich wieder einmal Offensiv-Schlagzeilen und krönte damit (vorläufig) eine bis jetzt sehr gut verlaufende Saison.

Ausgeglichene Linien kommen Grabner entgegen

13 Spiele, 7 Tore und 3 Assists stehen bis jetzt zu Buche. Grabner, der natürlich mit jedem Treffer mehr Selbstvertrauen in seine lange eingeschränkten Abschlussqualitäten erhält, profitiert dabei von einem Offensiv-Lineup, das einen immer mehr populären Trend in der NHL widerspiegelt: Viele Teams rücken von der „Top 6“/“Bottom 6“-Philosophie ab, bieten drei Scoringlinien auf oder - wie im Falle der Rangers - versuchen überhaupt vier Linien mit Speed und Skills aufs Eis zu schicken.

Ein Blick auf die derzeitigen Rangers-Sturmlinien beweist: Von den zwölf derzeit eingesetzten Angreifern ist kein einziger „Goon“ (Schlägertyp) oder reiner Checker dabei. Am ehesten weist noch Jesper Fast wenig Hoffnung auf Torerfolge auf, doch der Schwede (Spitzname: „Quickie“) bringt wie Grabner immer seinen Speed mit ein.

Neben Fast agieren Rangers-Draftpick Pavel Buchnevich und in der Mitte Brandon Pirri, der als torgefährlicher Powerplay-Spezialist gilt. Seine Cy-Young-Statistiken vor zwei Jahren in Florida (49 Spiele, 22 Tore und 2 Assists!) beweisen, dass er auch in der NHL ein Goalgetter sein kann. Dass mit Buchnevich und Pirri gleich zwei Leute aus der nominell vierten Linie im Powerplay spielen, ist natürlich auch alles andere als selbstverständlich.

Harmonie mit den Linien-Partnern

Wenn also schon in der (nominell) vierten Formation ein Goalgetter, ein begabter Flügel und ein Speedster stehen, kann Grabner wohl mit keinem seiner Nebenleute verlieren. Derzeit findet er aber große Harmonie mit Center Kevin Hayes und Flügel J. T. Miller, ebenfalls zwei Spieler mit sehr guten Puck Skills. Vor allem Hayes erkannte vor der Saison die Zeichen der Zeit: Sein Talent war immer unumstritten, sein Conditioning, seine Arbeit in der Defensive und sein Faceoff-Verhalten gaben aber immer Anlass zur Kritik.

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