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Rossi glänzt auf viele Arten: "Er ist eine Maschine!"

Nach dem ersten Fight seiner Eishockey-Karriere und dem ersten Dreipunkt-Spiel in der NHL gibt es frisches Lob für den Vorarlberger.

Rossi glänzt auf viele Arten: Foto: © getty

Marco Rossis Selbstvertrauen in der NHL steigt.

Das zeigen nicht nur seine Scorerzahlen, die ihn mit elf Toren und zehn Assists ligaweit sogar zur Nummer zwei unter den Rookies machen. Sondern auch herausragende Spiele wie beim 4:3-Overtime-Sieg der Minnesota Wild über die Montreal Canadiens.

Es war aber weniger die Production, die für Gesprächsstoff sorgte - und ihm die Auszeichnung zum besten Spieler des Abends bescherte. Sondern die Tatsache, dass der Vorarlberger auch erstmals die Fäuste fliegen ließ und so für seinen Teamkollegen Kirill Kaprizov einstand.

Der wurde zuvor von Gegenspieler Kaiden Guhle hart in die Bande geschickt, woraufhin sich Rossi sofort auf den Verteidiger stürzte. Und das, obwohl der Kanadier größer gewachsen ist.

"Er ist eine Maschine"

Zwar fasste Rossi für die Aktion insgesamt 17 Strafminuten aus, die ihn bis ins letzte Drittel aus dem Spiel nahmen und Montreal auch die Chance gab, ins Spiel zurückzufinden. Von den Mitspielern gab es aber Respektsbekundungen für die Solidaritätsaktion. 

"Ich hab aufgeschaut und sah Marco fighten. Ich habe mir nur gedacht: 'Wow!'. Er ist eine Maschine. Er hat einen tollen Job gemacht. Ich wusste schon vorher, dass er ein guter Teamkollege ist", wird Kaprizov bei "The Athletic" zitiert.

Für Coach John Hynes war die Einlage ein weiteres Sinnbild eines Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Mannschaft. 

"Er spielt nicht wie ein Rookie"

Rossi selbst sah die Situation in seiner gewohnt nüchternen Art: "Aus meiner Perspektive war der Hit an ihm schlimmer, als er von außen ausgesehen hat. Ich hab einfach versucht, für ihn einzustehen."

Für ihn war der Kampf der erste überhaupt in seiner Eishockey-Karriere.

Aber nicht nur die Mentalität sorgt für Respekt bei den Kollegen: "Was für ein Unterschied (zu letztem Jahr, Anm.). Ich freu mich einfach so für ihn", meint Marcus Foligno. "Er ist ein guter Junge, und dann spielt er einfach nicht wie ein Rookie. Er schüttelt Gegner ab. Er kontrolliert den Puck, trägt ihn rein. Das ist der Typ, den dieses Team gedraftet hat. Und es ist einfach gut zu sehen, dass er der Spieler wird, der er jetzt ist und belohnt wird."

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