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ÖEHV-Team verkauft sich gegen Tschechien teuer

Offensiv effiziente Österreicher unterliegen im zweiten WM-Test nur knapp.

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Zweiter WM-Test für das ÖEHV-Nationalteam, zweite Niederlage für Österreich: Tschechien gewinnt auch die Revanche in der Linzer Keine-Sorgen-Eisarena, diesmal mit 5:4 nach Penalties (1:1,3:1,0:2,0:0,1:0).

Das Team von Roger Bader verkauft sich aber teuer und zeigt sich vor allem offensiv verbessert. Nach dem ersten Drittel steht es 1:1, Zwerger (17./PP) gleicht die Führung durch Cerveny (5.) mit einem Hammer aus.

Nachdem Fort (25.) und Mertl (28.) die Tschechen mit 3:1 voranbringen, sorgt Wachter (32.) für den erneuten Anschlusstreffer. Kubalik (34.) stellt den Abstand nur zwischenzeitlich wieder her, Antonitsch (47.) macht die Schlussphase spannend. Sieben Sekunden vor dem Ende erzielt Zwerger sein zweites Tor und den Ausgleich.

Im Penaltyschießen nach der torlosen Verlängerung braucht es insgesamt 18 Penalties. Für Österreich treffen Ganahl, Baumgartner, Haudum und Maier - Youngster Baumgartner setzt seinen zweiten Versuch an die Latte, Kubalik sorgt für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Für das ÖEHV-Team geht es nun mit dem vierten Trainingslager in Linz weiter, am 19. und 20.4. ist in Salzburg bzw. Innsbruck die Slowakei nächster Vorbereitungsgegner.

Premieren-Treffer halten Österreich im Spiel

Zunächst sind die Tschechen spielbestimmend. Den Gastgebern gelingt aber durch den fünften Länderspieltreffer des Schweiz-Legionärs Dominic Zwerger (17.) im Powerplay der Ausgleich. Danach zieht der Ex-Champion jedoch innerhalb von zweieinhalb Minuten auf 3:1 davon (28.). Das 1:2 muss Goalie David Kickert aus spitzem Winkel hinnehmen.

In der Folge überstehen die Österreicher eine zweiminütige Unterzahl und der von der Strafbank kommende Daniel Wachter bezwingt Keeper Jakub Kovar mit einem Schuss unter die Latte (32.). Es ist der erste Treffer des Innsbruck-Stürmers im ÖEHV-Dress.

Die Tschechen finden aber nur 112 Sekunden später erneut die richtige Antwort. Kubalik trägt sich als vierter Spieler zum 4:2, der vermeintlichen Vorentscheidung, in die Schützenliste ein (34.). Doch der Schlussabschnitt entwickelt sich vor 2.520 Fans zum spannenden Schlagabtausch.

Ein unterhaltsames Penaltyschießen

Sam Antonitsch bringt die mit drei erfahrenen Legionären angetretene ÖEHV-Auswahl mit seinem Premierentor nochmals heran (47.). Das Spiel wiegt hin und her, die Österreicher haben Chancen, bei einem Stangenschuss und einem zweiten Unterzahlspiel aber auch Glück, ehe der bei Ambri-Piotta engagierte Vorarlberger Zwerger zum zweiten Mal trifft. Sein sechster Treffer neun Sekunden vor dem Ende rettet den Außenseiter in die Overtime.

Da fällt in fünf Minuten bei Drei-gegen-Drei kein Tor - die Penaltys müssen entscheiden. Da führen die Gastgeber nach einem Treffer von David Maier schon 4:3, doch Kubalik gleicht aus und tritt nach dem Lattenschuss Baumgartners nochmals erfolgreich an.

"Ich habe es meinem Team zugetraut, dass es sich steigern kann", erklärt Teamchef Bader. "Schön, dass wir einen Punkt geholt haben. Im Moment überwiegt die Enttäuschung nach dem vergebenen Penaltyschießen, aber es war insgesamt ein gutes Spiel meiner Mannschaft."

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