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ÖEHV-Team testet verstärkt gegen Slowenien

Teamchef Bader bastelt weiter an seinem WM-Kader. Dieser nimmt schön langsam Formen an.

ÖEHV-Team testet verstärkt gegen Slowenien Foto: © GEPA

Mit fünf neuen und WM-erfahrenen Spielern geht Österreichs Eishockey-Nationalteam in das nächste Testspiel-Doppel.

Teamchef Roger Bader hofft, dass seine Auswahl gegen Slowenien am Donnerstag (19.00 Uhr) in Ljubljana und am Freitag (18.00) in Villach die starken Leistungen der Vorwoche bestätigen kann.

"Wir wollen jede Woche Fortschritte machen", erklärte er im Hinblick auf die WM ab 10. Mai in Tschechien.

Bader von Lettland-Doppel "positiv überrascht"

Die Leistungen gegen den WM-Dritten Lettland, der sich in Riga zweimal erst nach Penaltyschießen durchgesetzt hat, fielen zu seiner Zufriedenheit aus. "Wir hatten keine Ahnung, was wir zu erwarten hatten, weil viele Spieler zwischen drei und fünf Wochen kein Spiel und nur wenig wettkampfmäßiges Training hatten. Ich war positiv überrascht, wie gut wir performt haben", sagte Bader zur APA.

In der zweiten WM-Vorbereitungswoche sind nun aus der Schweiz die beiden Stürmer Benjamin Baumgartner und Dominic Zwerger, Schweden-Legionär Henrik Neubauer sowie die Verteidiger Nico Brunner und Philipp Wimmer zum Team gestoßen. "Das ist schon eine substanzielle Verstärkung", betonte der Teamchef.

Gegner Slowenien erwartet er beinahe schon mit dem WM-Kader, weil die Slowenen in der B-WM spielen, die schon Anfang Mai beginnt. Österreich wird danach noch gegen WM-Gastgeber Tschechien (18. April in Budweis, 20. April in Linz), Vizeweltmeister Deutschland (25. April in Garmisch, 27. April in Zell/See) und zum Abschluss am 5. Mai in Wien gegen Weltmeister Kanada getestet.

Von Nordamerika-Quartett ist nur Rossi fix

Bader wird dafür weiter an seinem WM-Kader basteln, der sich sukzessive herauskristallisiert. Aktuell fehlen wohl noch rund zwei Drittel der Spieler, die in Prag um den Klassenerhalt kämpfen werden. Etwa ein Dutzend WM-Kandidaten sind derzeit im ICE-Ligafinale zwischen KAC und Red Bull Salzburg im Einsatz. Aus der Schweiz hat Bader noch Routinier Michael Raffl und Youngster Vinzenz Rohrer auf seinem Zettel. Rohrer steht mit den ZSC Lions schon im Finale der National League, Raffl könnte mit Lausanne folgen. "Ich lasse ihn in Ruhe und werde ihn nach Saisonende kontaktieren", sagte er betreffend Raffl.

Dazu hofft Bader auf Verstärkung aus Nordamerika, wo mit Marco Rossi, Marco Kasper, David Reinbacher und Thimo Nickl vier junge Top-Spieler engagiert sind. "Ich habe mit allen vier Spielern gesprochen, wenn sie zur Verfügung stehen, würden sie gerne kommen", sagte Bader. Rechnen kann er vorerst "nur" mit Rossi, Österreichs aktuell einziger NHL-Profi hat mit Minnesota Wild das Play-off verpasst.

Kasper hat sich mit den Grand Rapids Griffins, dem Farmteam der Detroit Red Wings, für das Play-off der AHL qualifiziert. Reinbacher kämpft mit Laval Rocket noch um den Einzug ins AHL-Play-off, die Entscheidung fällt für das Farmteam der Montreal Canadiens wohl erst am 19. und 20. April. Ähnlich ist die Situation bei Thimo Nickl, der mit Wheeling Nailers in der ECHL mitten im Play-off-Rennen steckt.

Wenn sie das Play-off verpassen oder in der ersten Runde ausscheiden, "geht sich das aus, sonst wird es schwer", meinte Bader. Idealerweise hat der Schweizer den WM-Kader schon bei der Generalprobe in Wien gegen Kanada zusammen, für das hochklassige Trio würde er aber noch Platz im Kader frei halten. "Ich würde sie auch ohne Wien nehmen. Sie waren alle schon bei einer WM dabei, man weiß, was man von ihnen bekommt", sagte Bader.

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