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ÖEHV-Team bezieht knappe Pleite gegen die Slowakei

Österreich misslingt der Auftakt in das Olympia-Qualifikationsturnier:

ÖEHV-Team bezieht knappe Pleite gegen die Slowakei Foto: © GEPA

Österreichs Eishockey-Nationalteam bezieht zum Auftakt des Olympia-Qualifikationsturniers in Bratislava eine knappe 1:2-Niederlage gegen die Slowakei.

Schon nach 1:46 Minuten muss die Bader-Truppe den ersten Rückschlag verkraften. Die Gastgeber ziehen ein schnörkelloses Kombinationsspiel auf, an dessen Ende schließt Libor Hudacek (2.) per Onetimer humorlos ins kurze Eck ab und bezwingt Österreichs Schlussmann David Kickert.

Das ÖEHV-Team findet sich danach nur schwer zurecht, Kickert verhindert vorerst einen höheren Rückstand. Im zweiten Drittel klingelt es dennoch in seinem Kasten, diesmal trifft Martin Gernat durch die Beine des Capitals-Goalies (29.).

Im Schlussabschnitt zeigen sich Marco Rossi und Co. vermehrt in der Offensive und werden dafür auch belohnt. Dominique Heinrich scheitert mit seinem Wristshot noch an Slowakei-Keeper Branislav Konrad, den Rebound setzt Brian Lebler (53.) ins Netz.

Kurz darauf erhält Lukas Haudum eine Zwei-Minuten-Strafe, trotzdem erzielt Österreich beinahe den Ausgleich. Ali Wukovits luchst einem Slowaken die Scheibe an der Blauen Linie ab, startet den Konter mit Patrick Obrist. Der Neo-Salzburg-Stürmer (54.) legt im richtigen Moment ab, Obrist verpasst aber die Scheibe und das leere Tor.

Damit muss das ÖEHV-Nationalteam früh einen ersten Dämpfer verdauen und in weiterer Folge wohl auf einen Patzer der favorisierten Slowaken hoffen, um noch eine Chance auf das einzige Olympia-Ticket zu haben. Bereits am morgigen Freitag steht das zweite Gruppenspiel gegen Belarus an, die zuvor Polen mit 0:1 unterlagen.

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Freitag (15:15 Uhr): Österreich - Belarus >>>

Sonntag (13:30 Uhr): Österreich - Polen >>>

 


Bader trotz Niederlage "sehr zufrieden"

"Man muss immer zwei Dinge beurteilen: Die Leistung und das Resultat. Ich bin enttäuscht, dass wir verloren haben. Aber in Summe war ich mit der Leistung sehr zufrieden. Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt, nicht über die ganzen 60 Minuten, aber wir hatten sehr viele sehr gute Momente", erklärte Bader.

"Die ersten fünf Minuten gab es eine gewisse Nervosität, den Rest des ersten Drittels haben wir sehr stark gespielt. Das zweite Drittel war definitiv kein gutes, wir hatten zu viele Scheibenverluste. Das letzte Drittel war sehr stark, wir haben defensiv nicht viel zugelassen und Torchancen kreiert. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Das Box-Play (Anm.: Unterzahl-Spiel) war meiner Meinung nach sensationell", analysierte der Schweizer.

Denkbar schlechter Start

Die Partie begann für sein Team denkbar schlecht. Nach 106 Sekunden bezwang Libor Hudacek Torhüter David Kickert mit einem satten Schuss ins kurze Eck. Doch die Mannschaft um Kapitän Thomas Raffl kämpfte sich ins Spiel, überstand Mitte des ersten Drittels fast zwei Minuten mit einem Mann weniger auf dem Eis und hielt so das Spiel offen.

Nach einem ziemlich ausgeglichenen Startdrittel legten die Slowaken aber mächtig zu. Das rot-weiß-rote Team kam kaum noch gefährlich vor das gegnerische Tor und geriet mit einem haltbaren Treffer 0:2 in Rückstand. Ein Schuss von Martin Gernat rutschte dem sonst starken Kickert durch die Schoner ins Netz. Die Slowaken schienen danach das Spiel sicher im Griff zu haben, doch die Österreicher kamen noch einmal zurück.

Lebler nach Vorarbeit von Dominic Zwerger sorgte mit seinem Anschlusstreffer für viel Energie für die Schlussphase. Bei einem Konter in Unterzahl brachte Ali Wukovits den Puck aber nicht ideal zum einschussbereiten Patrick Obrist.

Bereits am Freitag und damit nicht einmal 24 Stunden nach dem Auftaktmatch wartet nun Belarus, das sich überraschend den Polen mit 0:1 geschlagen geben mussten. "Belarus hatte dreimal so viele Schüsse, aber es gibt solche Spiele, die man dann verliert. Das ist eine gute Mannschaft", sagte Bader über die Weißrussen, die großteils KHL-Spieler im Kader haben.

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