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VSV-Coach Daum erwartet "Trauerprozess"

Das Saison-Aus trifft die Villacher trotz ihrer Außenseiter-Rolle gegen den KAC:

VSV-Coach Daum erwartet Foto: © GEPA

Für den VSV ist die Saison der bet-at-home ICE Hockey League nach dem Viertelfinale beendet. Die Villacher streichen nach dem 1:4 in Klagenfurt die Segel, womit auch die Serie gegen den KAC mit 1:4 verloren geht (Spielbericht>>>).

Schon nach 34 Sekunden schrieben die "Rotjacken" gegen pomadig wirkende "Adler" durch Thomas Koch an, in der Folge brauchte der VSV einfach zu lange, um ins Spiel zu finden. Für Coach Rob Daum auch ein Faktor, warum die Wende nicht gelingen sollte.

"Wir sind früh in Rückstand geraten, das haben wir uns nicht leisten können. Wir hätten eine Führung gebraucht", bedauert der Kanadier bei "Puls24".

Der eigentliche Wendepunkt sei aber Spiel drei gewesen, in dem nur Bruchteile einer Sekunde gegen den 3:3-Ausgleich entschieden. "Dann hätte es eine andere Serie werden können."

Leistung trotz Verletzungen imponiert Daum

Topscorer Scott Kosmachuk musste das Warmup abbrechen, der Versuch sei aber ein Ausdruck des Willens der ganzen Mannschaft gewesen, der Daum imponierte: "Ich habe viele Teams gecoacht, aber noch nie eines, das so kaputt war und trotzdem weitergemacht hat. Wir hatten einige Jungs dabei, die unter anderen Umständen nicht einmal im Lineup gewesen wären", meint der Trainer.

"Es hat eine Menge Courage gebraucht, darum bin ich stolz auf das Team. Sie haben alles gegeben, um uns eine Chance zu bereiten."

Nichtsdestotrotz ist es wahrscheinlich, dass der VSV nächstes Jahr mit einem veränderten Kader aufwartet. Im Hintergrund seien die Planungen für nächste Saison schon seit einem Monat am laufen.

In den nächsten Tagen folgen Meetings und ein "Trauerprozess", wie es Daum nennt. "Das brauchen die Spieler, auch ich brauche meist ein paar Wochen, das zu realisieren. Es ist eine harte Zeit im Jahr."

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