news

ICE-Absagen: Bozen wehrt sich gegen Liga

Die "Foxes" hätten nicht genug Spieler. Gang vor die Instanzen angekündigt:

ICE-Absagen: Bozen wehrt sich gegen Liga Foto: © GEPA

Der KAC hat am heutigen Freitag unerwartet spielfrei. Das Heimspiel der "Rotjacken" gegen den HC Bozen wurde von der ICE Hockey League abgesagt und mit 5:0 für die Kärntner gewertet, nachdem sich die Südtiroler "unfit to play" meldeten und die Liga dieser Darstellung nicht zustimmte (HIER nachlesen>>>).

Ganz friktionsfrei läuft diese Causa erwartungsgemäß nicht ab. Der HC Bozen gibt an, dass mit dem Stichtag 11. Februar nur elf Spieler zur Verfügung stünden - weniger als die neun Stürmer, vier Verteidiger und ein Goalie, die für ein Antreten nötig sind.

Auch der Verweis auf die U24-Spieler am Kaderblatt sei nicht zulässig, da diese im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit anderen italienischen Vereinen "nur von Fall zu Fall zur Verfügung" stehen würden. Die Stammvereine hätten aber mitgeteilt, dass die Spieler keine Freigabe erhalten.

"Wir sind der Überzeugung, dass man mit zwei Torhütern, zwei Verteidigern und sieben Stürmern, sprich einer Verteidigungslinie und zwei Sturmlinien grundsätzlich kein Meisterschaftsspiel auf dem Niveau der ICE Hockey League bestreiten kann", heißt es weiter.

Der HC Bozen ist zuversichtlich, mit Dienstag wieder genügend Spieler zur Verfügung zu haben. "Diese zwölftägige Unterbrechung liegt genau im Durchschnitt sämtlicher bisheriger Meisterschaftsunterbrechungen der von Covid-Fällen betroffenen ICE-Teams. Ein vorzeitiger Einsatz der Spieler hätte eine zivil- und strafrechtliche Verantwortung zur Folge, die nicht nur den HCB Südtirol Alperia, sondern auch die ICE Hockey League involvieren und belasten könnte. Auch versicherungstechnische Problematiken sind aufgrund der fehlenden Covid-Sportvisiten (geplant Montag, Anm.) vorhanden."

Gegen die Entscheidung der Liga, beide Spiele abzusagen und mit 0:5 zu werten, werde sich der HC Bozen "an die zuständigen Stellen zur Wehr setzen".

Kommentare