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KAC macht nach 83 Minuten den Aufstieg perfekt

Die Rotjacken gewinnen in Znojmo nach über 80 Minuten. Salzburg muss nochmal ran.

KAC macht nach 83 Minuten den Aufstieg perfekt

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Nach den Vienna Capitals fixiert auch der KAC gegen den HC Znojmo das 4:0 in der Serie und den EBEL-Semifinal-Aufstieg.

Die Rotjacken brauchen auswärts 83 Minuten zum 3:2 (0:0,1:1,1:1,1:0). Stefan Geier (22.) besorgt die Führung, die durch Spacek (34.) und McMonagle (48./PP) gedreht wird. Er rettet das Unentschieden (53.), Koch macht in der zweiten Overtime den Deckel drauf (83.).

RB Salzburg verliert bei den Graz99ers 0:4 (0:0,0:2,0:2) und muss am Dienstag in ein fünftes Spiel.

Spannung liegt in der Luft

In Znojmo entwickelt sich die letztendlich knappste Partie der gesamten Serie zwischen den Tschechen und dem KAC.

Eine ausgeglichene Angelegenheit im ersten Drittel endet vorerst ohne zählende Tore. Seda testet zwar die Latte (8.) und Ganahl erzielt ein Schlittschuh-Tor (16.), welches nach Videostudium nicht gegeben wird, ansonsten bleiben die Torhüter Schwarz und Duba allerdings unbezwungen.

Gleich nach der ersten Pause ist Stefan Geier aber zum vierten Mal im vierten Spiel erfolgreich. Er luchst einem Gegenspieler den Puck ab und vollendet unassisted (22.).

Spacek stellt allerdings im zweiten Versuch den Ausgleich her (34.), bevor die Partie an Emotionen zulegt und sich die (Doppel-)Strafen häufen.

Ein langes Zittern

Im dritten Drittel ist es erneut ein Fernschuss, der KAC-Goalie Duba passiert - abgegeben von McMonagle (48./PP). Der erneute Ausgleich des Spielstands geht wieder auf die Kappe von Stefan Geier (53.), der damit die Overtime besorgt.

Diese findet im ersten Durchgang keine Entscheidung, obwohl es eng zugeht. Hurtubise (64.) und Strong (66.) scheitern am Metall des gegnerischen Tores, ehe Duba gegen Yellow Horn retten muss (68.).

Erst nach einer erneuten 15-minütigen Pause dürfen die Klagenfurter endlich über das 4:0 in der Serie und den Aufstieg jubeln. Koch versenkt den Puck aus kurzer Distanz in den Maschen (83.) und sorgt für die oben abgebildete Jubel-Traube der Rotjacken.

Graz legt den Schalter um

Dem Grazer Head Coach Doug Mason dürfte im ersten, torlosen Drittel des vierten Duells mit Salzburg ein Licht aufgegangen sein. Denn was der Kanadier seinen Mannen in der Pause mit auf den Weg in den Mittelabschnitt gibt, hat es in sich.

Mit einem Mal zwingen die 99ers dem Meister ihr Spiel auf, sind unangenehm an allen Ecken und Enden der Eisfläche des Merkur Eisstadions, deren Besucher eigentlich anfangs mehr in Abschlussfeier-Laune scheinen.

Denkste.

Die Führung von Setzinger (30.) lässt einen Ruck durch die Mannschaft gehen. Ein Weckruf auch für die Fans.

Als Brophey (39.) Olson den Puck von der Schaufel stiehlt und aus der Drehung auf 2:0 erhöht, ist das Grazer Selbstvertrauen nicht mehr zu übersehen.

Fliegende Fäuste als Vorgeschmack

Die irritiert wirkenden Salzburger versuchen sich im Schlussdrittel zurückzukämpfen. Spielerische Raffinesse ist nur noch Nebensache. Die 99ers rund um Torhüter Dahm, dem mit letztlich 38 Saves sein sechstes Shutout in dieser Saison gelingt, stehen defensiv kompakt.

Siddalls 3:0 nach Querpass von Pelech (57.) ist die Entscheidung - auch, weil ein Anschlusstreffer von Olson nur 20 Sekunden später nicht anerkannt wird.

Die Referees wollen nach Video-Studium ein Foul von Welser an Dahm ausgemacht haben. Brophey (58.) sorgt mit einem Empty-Netter für den Schlusspunkt.

"Wir haben ihnen die Schneid abgekauft", kommentiert Setzinger gegenüber "Sky".

In der Serie geht es am Mittwoch in Salzburg weiter. Dann wollen die Mozartstädter zurückschlagen. Zumindest, wenn es nach Hochkofler geht, der sich in der Schlussminute einen Faustkampf mit Boivin liefert.

"Das am Ende war schon ein Vorgeschmack. In Salzburg werden wir hart zurückschlagen", tönt der 22-Jährige angriffslustig.

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